Wegen Raumnot für Kinder des Offenen Ganztags Container für Issums Schule sind da

Issum · Hinter der Nikolausschule wird so zusätzlicher Platz für Kinder des Offenen Ganztags geschaffen. Es ist die Übergangslösung bis der Masterplan greift.

Am vergangenen Dienstag erfolgte die Anlieferung der Container, die übergangsweise als zusätzliche Räume für den Offenen Ganztag der St.-Nikolaus-Schule dienen werden.  
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Am vergangenen Dienstag erfolgte die Anlieferung der Container, die übergangsweise als zusätzliche Räume für den Offenen Ganztag der St.-Nikolaus-Schule dienen werden. Foto: bimo

Foto: Bianca Mokwa

Schulleiterin Jessica Claassen ist erleichtert. Die Container stehen hinter der Nikolausschule und bieten so Platz für die Kinder des Offenen Ganztags der Schule. Geplant ist, dass dort die Kinder des Ganztags der dritten und vierten Klassen untergebracht werden können.

Mit Schwertransportern wurden die insgesamt elf Einheiten angeliefert und anschließend mit einem Kran und viel Fingerspitzengefühl in Position gebracht. Das geschah alles in den Sommerferien, damit zum neuen Schuljahr alles fertig ist. Das zusätzliche Raumangebot ist bitter nötig. Erstmals können nicht alle Kinder den Offenen Ganztag an der Schule besuchen, deren Eltern das möchten, erklärt die Schulleiterin. Genau 100 werden die nachschulische Betreuung besuchen, 25 werden den Verlässlichen Halbstag der Schule wahrnehmen. Mehr als 100 Kinder im Offenen Ganztag gehe aktuell nicht, da man die Verpflegung sonst nicht stemmen könne, sagt die Schulleiterin. Es wird frisch gekocht. Und dazu kommt noch der wenige Platz.

Gemeinsam mit der Gemeinde habe man sich auf Kriterien geeinigt, so dass alle Berufstätigen und Alleinerziehende für dieses Schuljahr noch einen Platz im Offenen Ganztag für ihre Kinder bekommen haben. 2026 wird es einen Rechtsanspruch auf einen Platz im Offenen Ganztag geben. Beide Issumer Grundschulen haben schon signalisiert, dass das Raumangebot das nicht hergibt. Deswegen hat die Politik einen Masterplan beschlossen. Demnach soll in Sevelen eine neue Grundschule gebaut werden und die St.-Nikolaus-Schule wird saniert. Ob am Ende die Schüler der Brüder-Grimm-Schule oder der St.-Nikolaus-Schule in die neu gebaute Schule nach Sevelen ziehen, das sei noch alles offen, so die Verwaltung. Auch über den Bau einer Mensa wird laut nachgedacht.

Richtig ist, dass beide Grundschulen guten Zulauf haben. Mit den Neubaugebieten, in die junge Familien eingezogen sind, wird das auch so bleiben.

Die Container an der St.-Nikolaus-Schule sind nur eine Übergangslösung. Über die hat die Politik intensiv beraten, denn immerhin kostet die Übergangslösung die Gemeinde 375.000 Euro. 283.500 Euro sollten die Container kosten, 41.500 Euro das Herrichten des Untergrundes. Aufgrund der aktuellen Lage wurde ein Mehrbedarf von 50.000 Euro genehmigt.

Nötig ist die Übergangslösung auf jeden Fall, weil der Masterplan erst noch konkreter werden muss und es dann ans Ausschreiben und Bauen geht. Bis dahin müssen die Kinder aber einen Platz haben, wo sie auch nach der Schule betreut werden können. Die Warteliste bei der Nikolausschule zeigt: Der Bedarf ist auf jeden Fall da.

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