Bürgermonitor Nach Beschwerde ist der Abwasser-Ärger jetzt abgestellt

In einer Gelderner Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen gab es Probleme mit den Abflüssen. Die sind mittlerweile gelöst.

 Wolfgang und Elke Wiederhold und ihr Sohn Daniel Wormann in dessen kleinem Badezimmer. Dort funktionierte der Abfluss nicht richtig.

Wolfgang und Elke Wiederhold und ihr Sohn Daniel Wormann in dessen kleinem Badezimmer. Dort funktionierte der Abfluss nicht richtig.

Foto: Zehrfeld

Der Mann am anderen Ende der Telefonleitung klingt zufrieden. „Es ist alles wieder in Ordnung“, sagt Wolfgang Wiederhold. Als er sich in dieser Angelegenheit das erste Mal bei der RP-Redaktion in Geldern meldete, lag hingegen manches im Argen.

Und zwar in einer Wohneinrichtung des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) an der Stauffenbergstraße in Geldern. Dort lebt Wiederholds Stiefsohn Daniel Wormann in einem Zimmer. Und zwar gerne. Er mag die Nachbarn auf seiner Etage. „Und, dass die Betreuer hier so nett sind“, sagt er. Als Mensch mit geistiger Behinderung wohnt der 29-Jährige so selbstständig wie möglich. Die Betreuung bewerten auch seine Mutter Elke Wiederhold und sein Stiefvater Wolfgang als gut.

Doch alles andere als in Ordnung waren Ende November die Abflüsse der sanitären Anlagen auf der Etage ihres Sohnes. Immer wieder drückte sich Wasser hoch. Den Wiederholds selbst wurde es Anfang September klar. Da rann Wasser aus den überquellenden Abflüssen im Bad des Sohnes bis ins angrenzende Schlafzimmer. Daraufhin stellten die Eltern fest: In kleinerem Rahmen passiert das häufiger. Mal kommt Wasser aus dem Abfluss im Fußboden, manchmal aus der Dusche, einmal sei die Toilette übergelaufen. Den Fall schilderten sie dem Bürgermonitor der RP.

Michael Lehmkuhl, Leiter des Wohnbereichs, vermutete damals, dass wahrscheinlich neue Rohre verlegt werden mussten. Allerdings ist auch der Wohnverbund – das „LVR-HPH-Netz Niederrhein“ – nur Mieter in der Immobilie. Das Gebäude gehört einer Eigentümergemeinschaft.

Nach dem Erscheinen des RP-Artikels kam, so schilderte es Wiederhold jetzt, einiges in Gang. Eine große Besprechung zwischen der Leitung des Hauses, dem LVR und der Eigentümergemeinschaft wurde einberufen. Der nächste Schritt war die Überprüfung des Abwassersystems, wie Birgit Ströter, Pressereferentin beim LVR in Köln, weiter mitteilte. Um weitere Rückstaus zu vermeiden, wurden Anfang des Jahres (Januar/Februar) alle Abwasserleitungen im kompletten Wohnbereich erneuert. Seitdem habe es keine Probleme beziehungsweise keine Beschwerde mehr gegeben.

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