Brandschutz und Ehrenamt am Niederrhein Neue Fahrzeuge für Wankums Feuerwehr
Wachtendonk · Drei auf einen Schlag wurden feierlich übergeben: das 430 PS starke Tanklöschfahrzeug mit Platz für 10.000 Liter Wasser und 300 Liter Schaum, das Löschgruppenfahrzeug HLF und das Dienst- und Mannschaftstransportfahrzeug MTF.
Gleich zwei wichtige Termine hatte Wachtendonks Feuerwehr am Samstagabend. Zunächst hielt sie im Gerätehaus in Wankum ihre Generalversammlung ab. Und anschließend freuten sich die Blauröcke darüber, dass die Einsatzfähigkeit des Löschzugs Wankum erheblich gesteigert worden ist – durch gleich drei neue Feuerwehrfahrzeuge. Sie wurden schon 2020 und 2021 angeschafft und sollten im November auch offiziell eingeweiht werden. Die Corona-Pandemie machte diesen Plan zunichte. So wurde die Zeremonie jetzt nachgeholt.
Bereits seit Mitte Dezember ist das
TLF 10.0000 im Einsatz. Es kostete rund 370.000 Euro netto. Laut Gemeindeverwaltung Wachtendonk ist dieses große Tanklöschfahrzeug einmalig im Kreis Kleve. Es wurde schon einmal im Kreis Viersen bei einem großen Brand einer Holzhandlung in Viersen sowie einmal durch die Feuerwehr Moers bei einem Brand auf der Autobahn angefordert. Das 26 Tonnen schwere Fahrzeug hat 430 PS. Es kann 10.000 Liter Wasser und 300 Liter Schaummittel laden und verfügt über einen fest verbauten Schaum-/Wasserwerfer.
Rund 56.000 Euro netto kostete das Dienst- und Mannschaftstransportfahrzeug MTF, das seit Mai 2021 eingesetzt wird. Es ist im Gebrauch für die Jugendfeuerwehr, für Ausbildungs- und Lehrgangsfahrten und für die Gerätewarte.
Das HLF 20, seit November 2021 im Einsatz, wurde für rund 379.000 Euro netto angeschafft. Dieses klassische Löschgruppenfahrzeug nach dem heutigen Standard ist laut Gemeinde in jeder Feuerwehr vertreten. Laut Auskunft der Firma Rosenbauer aus Viersen, wo es gekauft wurde, ist es das erste in Deutschland ausgelieferte Fahrzeug dieser Baureihe. Es handelt sich um eine Ersatzbeschaffung für das alte MTF, das etwa 15 Jahre in Wachtendonk und Wankum im Einsatz und bereits gebraucht gekauft worden war.
Für 2022 sind laut der Gemeinde Wachtendonk Investitionen für den Atemschutz geplant. Die Lungenautomaten an den Atemschutzgeräten müssen gemäß Herstellerangaben alle sechs Jahre getauscht werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit werden aber keine neuen Lungenautomaten beschafft, sondern Austauschgeräte erworben.
