Kommunalpolitik Breite Unterstützung für Spielplatz-Initiative

Straelen · CDU, FDP und Freie Wähler stehen hinter dem Bürgereinsatz. Gespräche mit SPD und Grünen stehen an.

 Werner Borghs, Elena Brimmers und Cornelia Janßen (v.l.) gehören zu der 35-köpfigen Bürgerinitiative, die sich für den Erhalt des Spielplatzes stark macht.

Werner Borghs, Elena Brimmers und Cornelia Janßen (v.l.) gehören zu der 35-köpfigen Bürgerinitiative, die sich für den Erhalt des Spielplatzes stark macht.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Bürgerinitiative für den Erhalt des Spielplatzes an der Nettesheimstraße findet Rückhalt. Wie Sprecherin Cornelia Janßen mitteilte, kamen zu einem Treffen über dieses Thema im Jugendheim Straelen (JuSt) rund 35 Anwohner sowie die Fraktionsvorsitzenden von CDU, FDP und Freien Wählern. Dabei habe es für die Pläne der Initiative viel Lob gegeben. Mit der SPD und den Grünen sind außerdem Gespräche vereinbart worden.

Wie berichtet, hat die Initiative bei der Stadt die Aufhebung eines Ratsbeschlusses vom Dezember 2016 beantragt, wonach der Spielplatz auslaufen soll. Sie will einen gemeinnützigen Verein gründen und über Spenden- und Fördergelder neue Spielgeräte finanzieren. Die Stadt soll diese Geräte in ihr Eigentum übernehmen und weiterhin für den Unterhalt des Spielplatzes sorgen. Allgemein soll das Areal zu einem Ort der Begegnung für Jung und Alt, Behinderte und Nicht-Behinderte werden.

Dieses Konzept eines inklusiven, barrierefreien Mehrgenerationenplatzes mit unter anderem Bouleplatz und Mutter-Kind-Schaukel hat laut Cornelia Janßen positiven Widerhall gefunden. Es habe Lob und Anerkennung für das Engagement der Initiative gegeben. „CDU-Fraktionsvorsitzende Annemarie Fleuth will ihre Begeisterung in die Fraktion tragen, hat aber bezüglich einer Entscheidung alles offen gelassen“, fasste die Straelenerin die Diskussion zusammen. FDP-Fraktionschef Dirk Steiner und Michael Traurig von den Freien Wählern seien überrascht davon gewesen, was sich rund um den Spielplatz alles getan habe.

Nach Auffassung der Initiative besteht ein wachsender Bedarf an Begegnungsstätten für Jung und Alt, auch außerhalb von Institutionen. Sie sieht die Chance, etwas Einmaliges, Unverwechselbares für Straelen zu schaffen. Der Spielplatz müsse erhalten bleiben, weil er besonders gut für kleine Kinder geeignet ist, er im Gegensatz zu anderen Spielplätzen über ein komplett abgeschlossenes Grundstück verfügt und dadurch eine optimale Beaufsichtigung der kleineren Kinder ermöglicht, er einen Ort der Begegnung außerhalb von privaten Spielmöglichkeiten in eigenen Gärten oder Kindertagesstätten schafft und für Integration und soziales Miteinander sorgt, er durch seinen Baumbestand (größere Bäume) Schatten bietet und so Kinder vor starker Sonneneinstrahlung schützt.

Es könnten beispielsweise barrierefreie Spielgeräte für kleinere Kinder bis sechs Jahren mit einer Boule-Bahn und ansprechenden Sitzgelegenheiten für Senioren kombiniert werden. Das Anbringen einer „Mutter-Kind Schaukel“ ermöglicht das gemeinsame Schaukeln von Erwachsenen und Kleinkindern. Eine inklusive Spiellandschaft mit Zufahrtsrampe ermöglicht Kindern mit Beeinträchtigungen die Teilhabe am Spiel.

Es gibt einen Parkplatz für Rollstuhlfahrer sowie befahrbare Wege für Rollstuhlfahrer zu allen Spielgeräten und Sitzmöglichkeiten.

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