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Aktion in Straelen Plakate an Jugendtreffpunkten gegen Lärm und Müll

Straelen · Nach Ärger für Straelener Bürger hat das Team der Jugendarbeit eine Initiative gestartet. Auch Gespräche mit den Jugendlichen werden gesucht.

 Das ist eines der Motive auf den Plakaten.

Das ist eines der Motive auf den Plakaten.

Foto: Stadt Straelen

Eine Plakatkampagne unterstützt die Stadt Straelen dabei, in schwierigen Corona-Zeiten wieder stärker in das Gespräch und in den Austausch mit Jugendlichen zu kommen. In jüngster Zeit, so berichtete die Stadtverwaltung, hatte es vermehrt auffällige Situationen an den informellen Treffpunkten der Jugendlichen gegeben. Deshalb ist es jetzt zu einer Plakataktion gekommen.

Die während der vergangenen Tage in diesen Bereichen angebrachten Plakate sollen nach Auskunft der Stadt Anknüpfungspunkte schaffen und den Kontakt zu den Jugendlichen wiederherstellen. Die Gestaltung und Texte auf den Plakaten wie „Ich kann hier rum hängen, denn ich bin ein Plakat – Du kannst mehr“ oder „Ehrentat-Digger! Deine Straße bleibt sauber“ sollen eine Signalwirkung haben und die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Und sie sollen die Missstände abstellen, die sich in jüngster Zeit gezeigt haben. Nicht zuletzt wegen der besonderen Situation beim Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus.

„Die Corona-Pandemie war und ist für die Mitarbeiter sowie für die Jugendlichen schwierig“, erklärt die Stadt. Die etablierten Treffpunkte in den Jugendeinrichtungen fielen wegen der Sicherheits- und Hygienevorschriften durch die Corona-Schutzverordnung weg. Es war für die Jugendlichen schwer, sich corona-konform zu treffen und auszutauschen.

In den vergangenen Wochen wichen sie auf Plätze wie den Busbahnhof, das Schulzentrum oder auch Spielplätze aus. „Dort sorgten leider oft Müll und Lärm für Ärger bei den Anwohnern“, heißt es in der Mitteilung.

„Wir sprechen die Jugendlichen in ihrer Sprache an und machen mit einem Augenzwinkern auf Probleme aufmerksam. Die Plakate sollen zum Nachdenken anregen und vermitteln, dass die Treffen an diesen informellen Treffpunkten grundsätzlich in Ordnung gehen, aber sie müssen im richtigen Rahmen und mit Respekt für andere stattfinden“, erklärt Dirk Roosen. Er ist zuständig für aufsuchende Jugendarbeit in Straelen, „Rücksicht auf die Mitmenschen, aber auch auf die Umwelt ist wichtig. So dürfen die Plätze keinesfalls vermüllt zurückgelassen werden.“

Mit der Plakat-Initiative an diesen Treffpunkten zeigt das Team der Jugendarbeit, dass es für die Jugendlichen da ist und es Alternativen gibt. Das Team sucht Gespräche mit den Einzelnen, in denen schnell klar wird, dass manche Situationen aus einer Gruppendynamik heraus entstehen, die vermieden werden kann, wenn jeder über sein Verhalten nachdenkt. Diesen Anstoß zum Nachdenken liefern die Plakate mit ihrer positiven Botschaft.

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