Entwicklung in der Region Ideen gefragt für die Zukunftswerkstatt von Lei.La

Straelen · In Straelen fällt der Startschuss für die Neubewerbung von Geldern, Kevelaer, Straelen und Geldern als „Leader“-Region. Für die Zukunftswerkstatt in der Bofrost-Halle muss man sich bis zum 2. November anmelden.

 In der Bofrost-Halle in Straelen findet die Zukunftswerkstatt statt.

In der Bofrost-Halle in Straelen findet die Zukunftswerkstatt statt.

Foto: willebrand/AKNw/willebrand/AKNW

Mit eigenen Themen und Ideen die Entwicklung in unserer Region mitgestalten? Das ist möglich, denn am Dienstag, 9. November, findet die Lei.La-Zukunftswerkstatt in der Bofrost-Halle Straelen statt. Eingeladen sind alle, denen das Leben und Wirtschaften im ländlichen Raum und die Zukunft unserer Region am Herzen liegen. Der Abend bildet den Auftakt für den Prozess der Neubewerbung als „Leader“-Region.

Geldern, Kevelaer, Straelen und Nettetal bilden gemeinsam die „Leader“-Region „Leistende Landschaft“ („Lei.La“). Seit 2016 konnten so 2,7 Millionen Euro Fördermittel in die Region geholt werden. Bisher wurden mit dem Geld 20 Projekte gefördert, weitere folgen bis Ende 2022. Dann endet die laufende Förderperiode. Früh wurde gemeinsam entschieden, sich wieder als „Leader“-Region zu bewerben. Die Bewerbung erfolgt mit einer ganz individuellen „Regionalen Entwicklungsstrategie“ (RES), sie bildet später auch die Basis für Entscheidungen zur Förderfähigkeit von Projekten in der Region.

Die RES wird jetzt überarbeitet, und zwar gemeinsam mit den Menschen aus der Region. „In den letzten Jahren konnten dank Leader viele großartige Projekte in unseren Kommunen umgesetzt werden, schnell waren wir uns daher einig, dass wir das weiter möglich machen möchten“, sagt Kevelaers Bürgermeister Dominik Pichler, der Vorsitzender von „Lei.La“ ist.

 Ute Neu hofft auf viele Ideen von Bürgern. 
  Archivfoto: Latzel

Ute Neu hofft auf viele Ideen von Bürgern. Archivfoto: Latzel

Foto: Latzel

Die bereits erzielten Erfolge und die Resonanz auf die Projekte können sich sehen lassen. So hat beispielsweise die Landwirtschaftskammer NRW mit Leader das Projekt „Steigerung der Biodiversität auf landwirtschaftlichen Flächen“ umgesetzt. Mehr als 100 Betriebe nutzen die Chance, sich beraten zu lassen, zahlreiche Biodiversitätsmaßnahmen konnten umgesetzt werden. „Die Nachfrage nach der Beratung war über unsere Region hinaus so groß, dass die Landwirtschaftskammer die Beratung inzwischen NRW-weit als Service anbietet“, erklärt Ute Neu, Geschäftsführerin bei „Lei.La“, den Pilot-Charakter der Idee aus der Region und beschreibt: „Die erste Idee zum Projekt entstand im Austausch mit Landwirten aus der Region, so funktioniert Leader.“

Weitere Projekte sind unter anderem der im Juni eröffnete Skatepark Kevelaer direkt am Schulzentrum der Stadt, der von allen Generationen mit Begeisterung angenommen wird. In Geldern findet sich in direkter Nähe zum St.-Clemens-Hospital und zur Gelderlandklinik der Lebens- und Sinnesgarten des Kneipp-Vereins und lädt ein, sich dem Wohlergehen zu widmen. Die Landfrauen Straelen gestalten auf dem Gebiet der Stadt eine ganzjährige interaktive Erlebnis- und Informationsradroute.

Die Lei.La-Zukunftswerkstatt bildet einen ersten Baustein in einem Prozess der Bürgerbeteiligung und gemeinsamen Ideenentwicklung, an deren Ende im März die neue „Regionale Entwicklungsstrategie“ steht. Eine Onlinebefragung und Themenworkshops werden folgen. Die Anmeldung zur Lei.La-Zukunftskonferenz ist ab sofort möglich. Die Anzahl der Teilnehmenden ist begrenzt, es gilt die 3-G-Regel, und eine Anmeldung ist bis zum 2. November erforderlich.

Alle Informationen rund um die Veranstaltung gibt es auf www.leaderleila.de/zukunftswerkstatt sowie telefonisch beim Regionalmanagement der Leader-Region unter 02831 1348270.

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