Eine Exkursion in Kerken Kerkens erste kreative „Kunstwerk-Tour“

Kerken · Geplant ist ein 16-Kilometer-Radvergnügen für Kunstfans. Am Wochenende vom 24. und 25. August präsentieren 20 Aussteller sich und ihre kreativen Arbeiten an zehn Stationen im gesamten Gebiet der Gemeinde.

 So groß wie die Zahl der teilnehmenden Künstler ist auch die Palette der Genres, die auf der Tour zu sehen sind.

So groß wie die Zahl der teilnehmenden Künstler ist auch die Palette der Genres, die auf der Tour zu sehen sind.

Foto: Kaspers

Kerkens Veranstaltungs-Sommer geht mit dem Ende des Kultursommers nun langsam, aber sicher in die Verlängerung. Mindestens ein As hat die Gemeinde aber mit der erstmals stattfindenden und 16,3 Kilometer langen „Kerkener Kunstwerk-Tour“ noch im Ärmel. Die ideal als Fahrradtour geeignete Veranstaltung wird am Samstag und Sonntag, 24. und 25. August, jeweils in der Zeit von 11 bis 17 Uhr kunstinteressierte Bürger auf eine Reise schicken.

Wer die gesamte „Kunstwerk-Tour“ bestreiten will, dem ist ein Start an der nördlichsten Station in Baersdonk, im Garten der Familie Deselaers (Baersdonker Straße 113), zu empfehlen. Auf dem großen Anwesen werden sich mit Beate und Peter Thissen sowie Brigitte Weiler und Stefan Reith gleich vier Künstler präsentieren. Reith ist für seine aus Weiden geformten Accessoires und Körbe bekannt. Weiler wird ebenfalls in Baersdonk ihre kreativen Arbeiten aus buntem Papier und Karton zur Schau stellen. Das Künstlerpärchen Thissen, bekannt aus der „Art Gallery Kerken“, wird mit Facettenreichtum begeistern. Während Beate bereits bis in die Schweiz als Malerin, die die unterschiedlichsten Mal-Stile beherrscht, bekannt ist, arbeitet Peter lieber mit gröberen Materialien. Aus Schiefer, Edelstahl und Holz kreiert er Wohnaccessoires und Außendekorationen.

Von der Baersdonk geht es zur zweiten Station am Winternamer Hilshof (Winternam 132). Dort werden Nachwuchsfotografin Sophie Sillekens, die in ihrem Heimatort Kerken immer auf Motivsuche ist, und Fotografin Hannah Gooren zeigen, was sie mit einer Speigelreflexkamera so alles anstellen können. Am Nieukerker Schpöötenhüske (Dennemarkstraße 43) wird Evelyn Giese unter anderem ihre Aquarell-Malerei, Tusche- und Graphitzeichnungen sowie Acrylbilder ausstellen.

Nur 400 Meter weiter werden an beiden Tagen Sylke Schacht, Conny Kranen und Joachim Grondstein zugegen sein. Schacht präsentiert neben abstrakten Kunstwerken in Acryl auch Schirmmännchen und eine Serie von Computerarbeiten. Kranen zeigt insbesondere selbstgemachte Ledertaschen, Gürtel, Schmuck und Filzwaren. Grondstein gilt als malerischer „Allrounder“ der seit mehr als 20 Jahren mit Bleistift, Pastellkreide, aber auch mit Acryl- und Aquarellfarbe umzugehen weiß.

Die Auftragsmalerin Marion Jansen wird sich und ihre facettenreichen Malereien im Kreativen Haus auf der Krefelder Straße 18 präsentieren. Die sechste Station ist bereits ein paar Häuser weiter zu finden. In der Werkstatt Derrix (Krefelder Straße 45) wird aus Alt Neu gemacht. „Hier habe ich mir ein Wortspiel erlaubt“, freute sich Derrix beim Pressegespräch und zeigte auf ein Weberschiff (Werkzeug eines Webers), das sie zu einem Segelschiff umfunktioniert hat. Das und viele weitere recyclete Accessoires wird sie zur Schau und zum Verkauf stellen.

Danach ist zunächst einmal Radeln angesagt. Die nächste Station befindet sich auf der Hochstraße 70, der Heimatstube Aldekerk. Dort wird Waltraud Meyer Schmuck, Bilder, aber auch Strick- und Häkelwaren anbieten, außerdem Marmelade und Gebäck. Auf der Marktstraße 21 kann man der Künstlerin Mechtild Runde-Witjes und einem ihrer Lehrlinge beim Malprozess über die Schulter schauen.

Auf der vorletzten Station, dem Ridderbeckshof (Obereyller Straße 113), werden gleich fünf Künstler zugegen sein. Mit Lydia Peschers-Wagner wird es etwas für die Ohren geben. Sie wird zusammen mit anderen Musikern auf dem Hof musizieren. Christiane Jakimovic wird ihre virtuosen Kohlezeichnungen und Acrylbilder ausstellen, auch Alexandra Bons zeigt ihre Illustrationen und Gemälde. Hayo Schirmer ist für seinen manga-ähnlichen Malstil bekannt. Diesen wird er auf dem Ridderbeckshof präsentieren.

Die Endstation dieser Tour stellt dann der Stendener Garten der Familie Wiegleb (Prießendyk 16) dar. Dort wird Hausherrin Claudia den Besuchern ihr farbenfrohes Dasein als Künstlerin unter anderem in Form von Häkel- und Strickprojekten darstellen.

An vielen Stationen warten auf die Teilnehmer kühle oder warme Getränke. Manche halten auch ein Eis und dazu ein schattiges Plätzchen bereit.

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