Bauprojekt in Geldern Ecke Am Ölberg/Grüner Weg Niershaus GmbH setzt auf Nachhaltigkeit

Geldern · Fünf neue Einfamilienhäuser entstehen an der Ecke Am Ölberg/Grüner Weg. Es ist das erste Projekt der neuen Gesellschaft von Oliver Peeters, Geschäftsführer der Eck & Company Immobilien GmbH in Geldern.

 Im kommenden Jahr werden fünf neue Einfamilienhäuser gebaut. Das Besondere: Es werden nachhaltige Baustoffe wie Holz und ein neuartiger Dämmputz verwendet.   Grafik: Niershaus

Im kommenden Jahr werden fünf neue Einfamilienhäuser gebaut. Das Besondere: Es werden nachhaltige Baustoffe wie Holz und ein neuartiger Dämmputz verwendet. Grafik: Niershaus

Foto: Dirk Möwius

Verschwunden ist an der Ecke Am Ölberg/Grüner Weg der Markt für Kinderartikel. Im kommenden Jahr werden dort fünf neue Einfamilienhäuser entstehen. Das Besondere: Es werden nachhaltige Baustoffe wie Holz und ein neuartiger Dämmputz verwendet. Durch diese Kombination entsteht ein zwar massiver, zugleich aber „atmungsaktiver“ Wandaufbau völlig ohne Plastikdämmung oder jedwede Schadstoffe. Die Gebäudehülle ist so gedämmt, dass zusammen mit der Haustechnik ohne Lüftungsanlage der Energieeffizienz 40-Standard erreicht wird, auf Wunsch sogar der 40plus-Standard mit einer Photovoltaik-Anlage. Bauen wird die Häuser in Zusammenarbeit mit Handwerkern aus Geldern und Umgebung die neue Firma Niershaus GmbH. Oliver Peeters, Geschäftsführer der Eck & Company Immobilien GmbH in Geldern, hat das neue Unternehmen als dritten Bereich neben der Immobilienverwaltung und dem klassischen Maklergeschäft gegründet.

Die Gelderner Eck & Company Immobilien GmbH hat Oliver Peeters 2018 übernommen. „Nach zwölf Monaten im Unternehmen habe ich mich gefragt, warum wir eigentlich aus dem Prozess ausscheiden, sobald ein Verkauf über die Bühne gegangen ist. Es ist eigentlich naheliegend, sich vorab auch schon mit den Möglichkeiten einer Umnutzung und Projektentwicklung zu beschäftigen und diese wenn sinnvoll dann auch selbst umzusetzen.“ Dabei sei für ihn aber wichtig, dass auf besondere Art und Weise zu tun. „Wir setzen mit der Niershaus GmbH in neuer Form auf Nachhaltigkeit und Ökologie und machen was deutlich anderes, als bisher üblich ist. Ich bin selbst Vater von drei Kindern und möchte ganz bewusst für ein gesundes und nachhaltiges Wohnen stehen.“ Mit Dirk Götze habe er den richtigen Projektleiter gefunden, der genau für diesen Weg steht und ein über 15-jähriges Know-how mitbringt.

Was so anders ist, wird man unter anderem merken, wenn die Häuser am Grünen Weg gebaut werden. Sven de Boer, Zimmerer aus Veert, wird die Häuser aus massivem Kreuzlagenholz bauen. Der Unterschied zum typischerweise im Holzbau eingesetzten Holzständerwerk liegt in der Massivität der Wände und den daraus resultierenden Vorteilen in Bezug auf Tragfähigkeit, Brandschutz, Schallschutz und Dämmwerten. Das parallel eingesetzte Dämmsystem sorgt zusammen mit dem Kreuzlagenholz für einen weiteren Vorteil: Dirk Götze: „Gerade mal 22,15 Zentimeter ist die gesamte Wandstärke bei diesen Materialen. Im klassischen Bau haben wir 35 bis 50 Zentimeter. Und das bedeutet, dass wir deutlich mehr Wohnfläche bei gleicher Grundfläche gewinnen bei gleichzeitig erheblich besseren Energiewerten. Im Fall der Häuser am Grünen Weg sind das bis zu 15 Quadratmeter.“

 Das Konzept entwickelten Oliver Peeters (r.) und Dirk Götze von der Niershaus GmbH.

Das Konzept entwickelten Oliver Peeters (r.) und Dirk Götze von der Niershaus GmbH.

Foto: Dirk Möwius

Da das Haus in dieser Bauweise quasi atme, spare man sich auch aufwändige Lüftungssysteme, die sonst nötig seien, um zu verhindern, dass ein standardmäßig isoliertes Haus schimmelt. Zusammen mit der Haustechnik werde der Energieeffizienz 40-Standard erreicht. Das bedeute die Möglichkeit für den Bauherrn, ein zinsgünstiges KfW-Darlehen in Höhe von 120.000 Euro mit einem Tilgungszuschuss von 24.000 Euro zu bekommen.

Es wird auch sehr schnell gehen mit den Häusern. Nach drei Tagen steht das Gebäude, dann kommen die Fenster, am fünften Tag kann der Dachdecker anrücken. Der wird Heinrich Vißer heißen. Denn Teil des Konzeptes der Niershaus GmbH ist, das gesamte Projekt von vorneherein mit regionalen Partnern aus dem Handwerk zu planen. Und so steht schon heute genau fest, wer aus Geldern und Umgebung für welches Gewerk zuständig ist.

Die neuen Häuser in Geldern werden eine Wohnfläche von etwa 144 Quadratmetern bei einer Grundstücksfläche von etwa 265 Quadratmetern haben. Neben einer Garage gehört eine umfassende Ausstattung von der Fußbodenheizung bis zu Lan-Verkabelung dazu. Ende Januar könnte mit den Arbeiten begonnen werden, bis Juli sollte dann alles fertig sein. Für die Niershaus GmbH wäre damit aber noch lange nicht Schluss. „Der Bedarf in und um Geldern ist weiterhin groß“, weiß Oliver Peeters. „Corona habe eher dazu geführt, dass noch mehr Menschen aufs Land ziehen wollen.“ Man habe daher auch schon die nächsten Projekte für nachhaltiges Bauen à la Niershaus in der Pipeline.

Kontakt Detaillierte Informationen über die geplanten Häuser der Niershaus GmbH kann man per Mail unter info@niershaus.de anfordern oder telefonisch unter 02831 130130.

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