Berufskolleg der Liebfrauenschule Musik-Reise durch die Religions-Welt

Geldern ·  „Tod – das Leben geht weiter“ beschließt eine Musicalreihe. 120 Schüler des Berufskollegs der Liebfrauenschule dabei.

 In einem wunderbaren Bühnenbild agierten die jungen Schauspieler beim Musical „Tod – das Leben geht weiter“ in Geldern.

In einem wunderbaren Bühnenbild agierten die jungen Schauspieler beim Musical „Tod – das Leben geht weiter“ in Geldern.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Ein wahrhaft ungewöhnlicher Anblick bot sich den Zuschauern in der Aula der Liebfrauenschule vergangenen Samstag. Auf der Bühne war alles für eine Trauerfeier hergerichtet. Ein Bild der verstorbenen Protagonistin Tony (gespielt von Maja Dheur), ein Kranz Blumen, die Schauspieler ganz in Schwarz gekleidet. Trotz dieses eher düsteren Beginns entwickelte sich das Musical „Tod – das Leben geht weiter“ zu einem tiefgründigen, aber auch lebensbejahenden Stück.

Ein kurzer filmischer Rückblick erläutert den Zuschauern die Handlung der vorhergegangen Teile. Denn „Tod – das Leben geht weiter“ ist der Abschluss einer dreiteiligen Musicalreihe der Lehrer Guido Niermann und Thomas Cöhnen, die Musik und die Liedtexte steuerte Sebastian Benthin bei. Insgesamt waren rund 120 Schüler des Berufskollegs der Liebfrauenschule an der Produktion beteiligt. Neben Schauspielern und Tänzern bildeten die Schüler auch Gruppen für Kostüm und Bühnenbild.

So trist und dunkel wie am Anfang bleibt das Musical nicht. Schon kurz nach ihrer Beerdigung findet Tony Antworten, wie es nach dem Tod weitergeht, bei der Totengräberin (gespielt von Fabienne Ermers), welche sie mit auf den „Bazaar“ nimmt. Ein geradezu exotischer und farbenprächtiger Ort. Hier trifft Tony unter anderem auf Christen, Buddhisten, die griechische Liebesgöttin Aphrodite und die (!) Leibhaftige (gespielt von Antonia Giesen) höchst selbst. Mit viel Wortwitz und schnellen Dialogen stellen sich die Vertreter und ihre Religionen vor und versuchen, Tony von ihrer Religion (und dem damit zusammenhängendem Jenseits) zu überzeugen. Dies wird auch immer musikalisch besonders untermalt.

Während der Lieder „Der Himmel, das ist hier nur ein Begriff“ oder „Glaube nur, was dir dein Herz erfüllen kann“ werden die verschiedenen Religionen eigens hervorgehoben, haben die Christen eine Orgel als wiederkehrendes Motiv, so ist es bei den Buddhisten das Sitar.

Bei dem Musical habe „einfach alles gestimmt. Es war total klasse, die Bühne, die Farben, die Stimmen“, brachte es eine Zuschauerin auf den Punkt.

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