Karibik-Gefühl Karibischer Spaß auf Gelderns Sand

GELDERN · Schatzsuche, Rum-Tasting und eine Oase: Nur wegen der sengenden Hitze war mittags nicht viel los auf dem Markt. Doch am Abend verwandelte sich der Platz dank Live-Musik zur gut besuchten Party mit entspanntem Flair.

 Die Wasserschlacht für die Kleinen auf dem Gelderner Markt. Den Erwachsenen war es vielfach zu heiß für größere Aktivitäten in der Sonne, sie kamen erst abends.

Die Wasserschlacht für die Kleinen auf dem Gelderner Markt. Den Erwachsenen war es vielfach zu heiß für größere Aktivitäten in der Sonne, sie kamen erst abends.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Im zweiten Jahr in Folge wurde es karibisch. „Was gibt es schöneres, als einfach mal bei viel zu warmem Wetter mit einem Cocktail in der Hand auf einem Liegestuhl Pause zu machen?“, fragte am Samstagmittag der Gast Manuel Ehrlich, der, die Sonnenbrille aufgesetzt, seine Schlappen ausgezogen und die Füße im Sand hatte. Wie er ließen auch viele andere Besucher seit Donnerstag einfach mal auf dem Marktplatz die Seele baumeln.

Zum Einstieg gab es ein großes „Rum-Tasting“ mit rund 15 Gästen. „Manche hatten sogar selber eigenen Rum mitgebracht, damit wir ihn probieren konnten“, erzählte Projektleiter Simon Stemmer.

Der Veranstalter „Beach Projekt“ hatte wieder an jedem Tag für die passend-atmosphärische Musikuntermalung gesorgt. Mit dem lockeren Reggae von „Roots“ ging es los, und am Freitag standen, ebenfalls gegen 18 Uhr, „Furumba“ auf der Bühne. Bei deren brasilianisch-rhythmischen Tanzklängen kam dann aber auch die Einsicht, dass es tagsüber vielen einfach zu warm war. So versammelten sich eben erst zum Abend, zum Beginn der Live-Musik, die Gelderner in großer Menge auf dem Marktplatz.

„Wenn es einmal losging, dann wurde auch bis zum Ende Vollgas gegeben“, sagte Mitorganisator Bastian Brennecke. „Hier war jeden Abend richtig gut Party und richtig gut Stimmung.“ Dem stimmten die gutgelaunten Karibik-Fans zu: „Man kann feiern, man kann sich gemütlich leckere Cocktails reinziehen, das ist voll cool“, fand Tanja Simon. „Das ist so ein Vorgeschmack auf den Urlaub.“

Die geringeren Besucherzahlen um die Mittagszeit herum führten am Samstag dazu, dass das geplante Volleyballturnier abgesagt wurde. „Wir hatten genau eine Gruppe, die sich angemeldet hat“, verriet Simon Stemmer. „Das ist natürlich schade, aber es ist einfach viel zu heiß.“

Spaß hatten am frühen Nachmittag zumindest die jungen Besucher. Denn auch wenn die von den Stadtwerken Geldern organisierte Wasserschlacht aufgrund der fehlenden Erwachsenen nicht zustande kam, freuten sich doch zumindest die kleinen Gäste über die nasse Abkühlung.

Hitziger und vor allem voller wurde es schließlich wieder dank „Latino Total“, die mit ihrer karibischen Partymusik bei der schwindenden Abendsonne immer mehr Menschen aus ihren abgeschotteten Wohnungen lockten. „Wir hatten darüber nachgedacht, als Volleyball-Mannschaft anzutreten“, meinte Kevin Friese, der mit seinem Freundeskreis auf dem Markt war. Sein Kumpel Philipp Grobe machte aber lachend klar, „dass wir doch lieber im kühlen Partykeller vorgefeiert haben. Sonst hätten wir hier noch einen Hitzschlag bekommen.“

Sonntag war der letzte Tag, an dem die Gelderner noch einmal gemütlich mit den Füßen im Sand die heimische Karibik genießen konnten. Es gab ein aufregendes Schatzsuche-Kinderprogramm, Piratenschminken und einen weiteren Auftritt von „Furumba“, bevor sich die Gelderner-Party-Oase am Nachmittag mit einer großen Tombola verabschiedete.

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