Musik auf Zuruf Spielraum improvisiert im Ridderbeckshof

Aldekerk · Adrian Gandhi aus Issum an der Gitarre, André Pinders aus Nieuerk am Saxophon, Adolf Klemenz aus Wachtendonk am Bass und Hubert Engels aus Krefeld am Schlagzeug lieben improvisierte Musik, die immer neue Töne hervorbringt.

 Sie sind Spielraum: Adrian Gandhi aus Issum an der Gitarre, André Pinders aus Nieukerk am Saxophon, Adolf Klemenz aus Wachtendonk am Bass und Hubert Engels aus Krefeld am Schlagzeug Foto: M. Sujatta

Sie sind Spielraum: Adrian Gandhi aus Issum an der Gitarre, André Pinders aus Nieukerk am Saxophon, Adolf Klemenz aus Wachtendonk am Bass und Hubert Engels aus Krefeld am Schlagzeug Foto: M. Sujatta

Foto: M. Sujatta

Verwurzelt zwischen Spielanzug und Spielmannszug springt die Band Spielraum seit zehn Jahren immer wieder um die eigenen Schatten, ohne den gewohnten Kokon von Ohrwürmern zuzulassen. Nach der Corona-Pause kann man sich davon beim Open-Air-Konzert am Sonntag, 27. Juni, im Innenhof des Ridderbeckshofs (Obereyller Straße 113, Aldekerk) überzeugen. Beginn ist um 12 Uhr, Ende gegen 16 Uhr. Der Eintritt ist frei, der Hut geht rum.

Als sich im Spätsommer 2011 die vier Musiker Adrian Gandhi aus Issum an der Gitarre, André Pinders aus Nieuerk am Saxophon, Adolf Klemenz aus Wachtendonk am Bass und Hubert Engels aus Krefeld am Schlagzeug erstmals zur Probe trafen, hatten sie noch keinen Bandnamen. Der wurde erst bei einem Namenssuchwettbewerb bei einem Konzert im Frühjahr 2012 in der Kulturscheune Sevelen durch eine Zuschauerin (Nadine Ehring) beigesteuert.

Das Vorhaben war und bleibt ein Wagnis: Improvisierte Musik, die immer neue Töne hervorbringt und sich nicht wiederholt, ohne zu nervtötendem Soundbrei zu werden. Aus Stichworten und Zurufen aus dem Publikum entwickeln die vier Musiker seitdem spontan ihre musikalischen Ideen auf der Bühne. Da ist kein Platz für Partituren und Kompositionen. Was zählt, ist der Moment. Spielfreude und Mut zum Neuen müssen her. Das Schräge der Musik von Spielraum findet sich nicht im Klang, sondern in den Brüchen mit musikalischen Konventionen und Hörgewohnheiten. Dies geschieht auf der Basis der äußerst routinierten Musikalität und der im engen Zusammenspiel der Rhythmusgruppe immer wieder neu und spontan entwickelten klanglichen Grundlage, auf der André Pinders mit dem Saxophon mit seinem Spielwitz die komplette Palette seiner Möglichkeiten darbietet, ohne die Ohren der Zuhörer zum Bersten zu bringen.

„Das Geheimnis liegt darin, dass wir einander zuhören und schon im Moment davor ahnen, was im nächsten Moment passiert. Das ist manchmal wie Magie und nicht weiter erklärbar. Nur so gelingt immer wieder Neues und Spontanes“, versichern die Musiker.

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