Ungewöhnliche Gäste in Straelen Alpakas begeistern Senioren im Kursana-Domizil

Straelen · Piet, Quinn, Toffee und Baghira heißen die Vierbeiner, die bei den Senioren für gute Laune sorgten. Und eines steht fest: es sollte nicht der letzte Besuch gewesen sein.

 Einige Senioren trauten sich, die Alpakas zu füttern.

Einige Senioren trauten sich, die Alpakas zu füttern.

Foto: Kursana

Ein ungewöhnliches Bild bot sich den Bewohnern von Haus Anna: Gleich vier Alpakas tummelten sich im Demenzgarten des Kursana-Domizils Straelen und sorgten für neugieriges Staunen und große Begeisterung. Die flauschigen Vierbeiner namens Piet, Quinn, Toffee und Baghira verzauberten die Bewohner mit ihren grazilen Bewegungen, ihrer sanften Art und ihren tiefbraunen Augen.

Tiertherapeutin Patricia Hummen vom Erlebnis-Zentrum „einzigartig!“ in Wachtendonk erklärte den interessierten Senioren allerlei über die Herkunft und Haltung der aus den Anden stammenden Vierbeiner. Im Gegensatz zum artverwandten Lama, das vor allem als Lasttier genutzt wird, werden Alpakas wegen ihrer Wolle gezüchtet. Von ihrer Weichheit konnten sich die Senioren hautnah überzeugen. Denn auch wenn Alpakas als Fluchttiere eher distanziert sind, ließ sich insbesondere Herdenchef Piet gerne ein paar Streicheleinheiten gefallen. „Oh, wie weich“, staunte Bewohnerin Ingrid Bischoff, 85, und schlug vor: „Aus der Wolle sollte man sich am besten warme Socken stricken.“

Die Senioren hatten nicht nur Gelegenheit, mit den Alpakas auf Tuchfühlung zu gehen, sondern durften sie auch füttern. Mutig streckten einige den Tieren die Futterschüssel entgegen, während andere lieber zuschauten und einfach ihre Nähe genossen.

Aufgrund ihrer ruhigen, friedlichen Ausstrahlung werden Alpakas in der tiergestützten Therapie immer beliebter. Gerade Menschen mit Demenz profitieren von der Begegnung mit den sanftmütigen Vierbeinern. Ob Senioren oder Kinder – Alpakas sind als Begegnungstiere für jedes Alter geeignet. Eines ist sicher: Piet, Quinn, Toffee und Baghira haben die Bewohner von Haus Anna zumindest sofort ins Herz geschlossen. Deshalb sollen die Alpakas noch in diesem Jahr wiederkommen, versprach Domizil-Direktor Peter Kamp.

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