Klassik in Kerken Justus Frantz spielt Beethoven im Adlersaal

Nieukerk · Der Pianist und Dirigent kommt an den Niederrhein. Hier präsentiert er in Nieukerk die drei bekanntesten Sonaten von Ludwig van Beethoven.

 Justus Frantz wird in Nieukerk Beethoven-Sonaten spielen.

Justus Frantz wird in Nieukerk Beethoven-Sonaten spielen.

Foto: CARSTEN HEIDEMANN FOTOGRAPFIE/CARSTEN HEIDMANN FOTOGRAFIE

Nachdem wegen Corona das Konzert bereits zweimal abgesagt werden musste, ist es nun soweit: Am Sonntag, 14. November, kommt Justus Frantz nach Nieukerk, um ab 17 Uhr im Adlersaal die drei bekanntesten Sonaten von Ludwig van Beethoven zu spielen und zu kommentieren: die Mondschein-Sonate Nr. 14 cis-Moll, die Sonate Pathétique Nr. 8 in c-Moll op. 13 und die Sonate Appassionata Nr. 23 in f-Moll op. 5. Die Kirchengemeinde Kerken hat ihn zusammen mit der Kulturdirektion Dr. Löher eingeladen. Eintrittskarten gibt es im zentralen Pfarrbüro in Aldekerk, Marktstraße 4, Telefon 02833 576964 zu den üblichen Öffnungszeiten und in allen CTS-Eventim- und ADTicket-Reservix-Vorverkaufsstellen in Deutschland Die für den April-Termin erworbenen Karten behalten ihre Gültigkeit. Es gelten die 3-G-Schutzbestimmungen.

Seit mehr als 40 Jahren ist Justus Frantz ein international erfolgreicher Pianist und Dirigent. Um die klassische Musik hat er sich viele Male verdient gemacht: Immer wieder entdeckt und fördert er junge Musiktalente. So lud er die Geigerin Midori, die Geiger Maxim Vengerov und Vadim Repin und den Pianisten Evgeny Kissin als junge Talente zum Schleswig-Holstein Musik Festival ein und ebnete ihnen so den Weg zur Karriere. In St. Petersburg wählte er die noch unbekannte Anna Netrebko aus, in seiner Produktion von „Figaros Hochzeit“ die Susanna zu singen. Er entdeckte den jungen Geiger und Komponisten Martin Panteleev und brachte seine Kompositionen erstmals auf die Bühne.

Der Schritt in die internationale Spitzenklasse der Pianisten gelang Justus Frantz 1970 mit den Berliner Philharmonikern unter der Leitung von Herbert von Karajan. Fünf Jahre später feierte er sein USA-Debüt mit den New Yorker Philharmonikern unter Leonard Bernstein, mit dessen musikalischen Idealen er sich bis heute verbunden fühlt. Bernsteins Traum von einem internationalen, jungen und vor allem professionellen Orchester inspirierte Justus Frantz 1995 zur Gründung der Philharmonie der Nationen.

(RP)
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