Geldern Holländer See: Schilder sollen vom Entenfüttern abhalten

Geldern · Die Wasserqualität des Holländer Sees lässt nach wie vor zu wünschen übrig, teilt die Stadt Geldern mit. Das Gewässer führe wenig Sauerstoff. Ein Grund dafür ist nach Meinung von Experten das Füttern von Enten durch Spaziergänger. Mit Hinweisschildern und dem drastisch wirkenden Slogan "Ententod durch Entenbrot" sollen nun die Passanten auf die Gefahren und Folgen des Fütterns aufmerksam gemacht werden.

Einerseits lockt das Futter immer mehr Enten an, deren Kot das Wasser übermäßig düngt. Andererseits verrottet das zu Boden sinkende Brot und sorgt für noch mehr Nährstoffe und immer weniger Sauerstoff im Wasser.

An der Aktion zur Aufstellung der Schilder sind der Angelsportverein Geldern, die Pfadfinder und die DLRG beteiligt. Sie alle wollen im Schulterschluss mit der Stadt Geldern für den Erhalt des Holländer Sees kämpfen. Zuletzt geschah dies bereits im Juni, als Mitglieder dieser Vereine gemeinsam das üppig wuchernde Hornkraut aus dem See abernteten.

Gaby Vohwinkel-Levels, die Umweltschutzbeauftragte der Stadt, erklärte: "Die Aktion gegen das Hornkraut war sehr wichtig, denn das übermäßige Wachstum entzieht dem Wasser zusätzlich Sauerstoff." Ebenso sei es mit dem ins Wasser fallenden Laub. Daher habe die Stadt zuvor schon Bäume und Sträucher am Ufer gekürzt.

Man hofft nun, dass die neuen Schilder Beachtung finden. "Wir möchten die Spaziergänger mit dieser Aktion auf die Gefahren für den Holländer See und die darin lebenden Tiere aufmerksam machen", erklärt Johannes Dercks, Leiter der Grünflächenabteilung im Gelderner Tiefbauamt. Ausdrücklich dankte er den Vereinsvertretern für ihre Unterstützung.

(RP)
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