Fun-Veranstaltung Mit Spaß durch die Hexenland-Games

Sevelen · 500 Teilnehmer verzeichnete die zehnte Auflage der Spiele des SV Exitus Esters 1980. Fantasievolle Aufgaben sorgten auf dem Parcours mit zehn Stationen bei allen für beste Stimmung. Es war vor allem Teamgeist gefragt.

 Eine der Aufgaben bei den Hexenland-Games am Koetherdyck war das Fassrollen. Hier kam es auf gute Zusammenarbeit an. Und wie überall war der Spaßfaktor hoch.

Eine der Aufgaben bei den Hexenland-Games am Koetherdyck war das Fassrollen. Hier kam es auf gute Zusammenarbeit an. Und wie überall war der Spaßfaktor hoch.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Humor, Geschick, Mannschaftsgeist, Kraft und Schnelligkeit – all diese Eigenschaften, am besten in Summe, sind erforderlich, um die Hexenland-Games in Sevelen zu absolvieren. Zum zehnten Mal hatte der SV Exitus Esters am Schießstand am Koetherdyck einen großen Parcours mit zehn sehr unterschiedlichen Stationen vorbereitet. 36 Teams verschiedener Vereine und Gruppen aus Issum, Straelen Geldern und Umgebung hatten sich gemeldet. So tummelten sich rund 500 Teilnehmer plus Zuschauer auf dem Gelände.

Gemeinsamer Nenner aller Aufgaben ist stets der Spaßfaktor und dass sie mit einfachen Mitteln gemeistert werden. „Unsere Spiele sind simpel, lustig und ungewöhnlich“, erklärte Paul Hagmans, Geschäftsführer des Vereins. Fünf der zehn Stationen sind jedes Jahr neu, getüftelt wird bereits zehn Monate vorher. „Und jedes Spiel haben wir selbst im Vorfeld getestet“, so Hagmans.

Bei „Power of Tower“ zum Beispiel mussten längliche Quader aus Holz hochkant gestapelt werden, jedoch mit einer Drahtkonstruktion, die man nur zu fünft bedienen konnte. Ein oder zwei weitere Teilnehmer aus der Mannschaft mussten steuern. Mannschaftsgeist war auch gefragt beim „Fliegenden Teppich“: Damit der Teppich „fliegen“ konnte, mussten alle, die darauf standen, zugleich hochspringen, und in diesem Moment zogen die anderen aus dem Team den Teppich schnell ein Stück nach vorne. Besondere Erschwernis bei diesem Spiel: Ein Becher mit Wasser, das beim Springen/Fliegen möglichst nicht verschüttet werden durfte. In jedem Jahr dabei ist der „Hexenlandwarrior“. Er ähnelt einer riesigen mehrteiligen Hüpfburg. Die Teilnehmer klettern hinauf, springen oder klettern wieder hinunter und müssen eine hohe Rutschbahn hinaufrennen. Dort läuft natürlich Wasser, und die meisten rutschen erst mal wieder mit Schwung zurück ins kühle Nass. In demselben landet an einer anderen Station auch jeder, den der Bizeps beim Leiterhangeln im Stich lässt. Ein Glück für alle waren dabei die sommerlichen Temperaturen.

Das eingespielte Team war gefragt beim Fassrollen. Die Volleyballerinnen der ersten Damenmannschaft des SV Sevelen zeigten hier, dass sie mit jedem Überraschungsangriff fertig werden. Gegner waren hier vier große Fässer, auf denen sich die Sportlerinnen auf einer Plattform stehend fortbewegen mussten. Zwei Teilnehmerinnen hatten dabei die Aufgabe, ganz schnell das hintere Fass nach vorne zu bringen, bevor die Plattform kippt. „Wir hatten etwas Startschwierigkeiten, aber dann hatten wir es raus“, sagte Christiane Robertz nachher. Zum zweiten Mal machte die Mannschaft mit bei den Hexenland-Games. „Natürlich weil es Spaß macht“, so Christina Troost. „Hier ist niemand nur, um zu gewinnen“, erklärte Johanna Bosch und sprach damit für alle Teilnehmer.

Die meisten Teams hatten sich auch entsprechend lustige Namen gegeben. „Wonder Witches“, „Aloah Bitches“, „Dorfkinder mit Strass“, und die Volleyball-Damen nannten sich „Team Schlagsahne“. Mehrere Grill- und Getränkestände sorgten für die Stärkung der Teilnehmer und Zuschauer. Für den Abend standen noch zwei Gruppenspiele auf dem Programm, bei denen eine Kombination aus Geschicklichkeit und Allgemeinwissen gefragt war.

Nach den „Spielen ohne Grenzen“ stand „Feiern ohne Grenzen“ auf dem Plan. 100 Helfer waren im Einsatz.

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