Geldern Hartstraßen-Pläne verärgern Anlieger

Geldern · Viele Geschäftsleute haben mit Erstaunen und Unmut auf die Sanierungspläne für die Hartstraße, die sie gestern aus der RP erfahren haben, reagiert. Der Gelderner Bürgermeister Ulrich Janssen hatte verlautet, dass die Stadt die Ergebnisse eines Beweissicherungsverfahrens abwarten wolle. Danach, in der ersten Woche der Herbstferien, sollen die Sanierungsarbeiten beginnen. "Ich habe kein Verständnis dafür, dass die Stadt ausgerechnet dann mit der Sanierung beginnt, wenn es mit den Geschäften gerade wieder losgeht", sagt Barbara Brings, Inhaberin des gleichnamigen Blumengeschäfts an der Hartstraße. In den Sommerferien seien die Straßen "wie leergefegt". Die Ferien wären die richtige Zeit für die Sanierungen gewesen, findet Brings. "Alle hoffen auf den Herbst, dass er trotz Wirtschaftskrise nicht so schlimm wird, wie vorausgesagt. Und dann soll die Hartstraße saniert und vier Wochen lang gesperrt werden? Danke, Stadt Geldern", macht sie ihrem Ärger Luft.

Genauso sieht es auch Christoph Slickers vom gleichnamigen Geschäft an der Hartstraße. "Die Sanierungsmaßnahmen hätten in den Sommerferien geschehen müssen. Da war nicht viel los. Man weiß doch nie, wie lange die Bauarbeiten tatsächlich dauern. Das Risiko ist zu groß, dass sie noch das Weihnachtsgeschäft beeinträchtigen." Auch Anneliese Fuchs, Inhaberin der Parfümerie Kersten, findet: "Die Sanierung kommt im Herbst viel zu spät."

Für Karla Leurs vom Juwelier Wedershoven wäre die Sanierung im Herbst hingegen "genau zur richtigen Zeit". "Ich denke, wir sollten jetzt alle vernünftig sein. Die vier Wochen sind doch eine überschaubare Zeit."

(RP)
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