Schüler sollen geschützt werden Ärger um Halteverbot in Hartefeld

Hartefeld · Seit Mitte Juni gilt auf einem 200 Meter langen Abschnitt der Dorfstraße ein Halteverbot. Die Anwohner sind verärgert. Die Stadt sagt, es gehe darum, Kinder zu schützen. Nun könnten die Zeiten eingeschränkt werden.

 Karsten Lion, Julia Ries, Andrea Lion und Jasmin Lion (v.l.) ärgern sich über das Halteverbot auf der Hartefelder Dorfstraße.

Karsten Lion, Julia Ries, Andrea Lion und Jasmin Lion (v.l.) ärgern sich über das Halteverbot auf der Hartefelder Dorfstraße.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Als Karsten Lion an einem Donnerstag im Juni aus seiner Haustür trat und in sein Auto steigen wollte, staunte er nicht schlecht. An seiner Windschutzscheibe war ein Strafzettel befestigt. Er soll sein Auto im Halteverbot abgestellt haben. Lion wohnt am Woerdeweg in Hartefeld in einem Eckhaus, das direkt an die Hartefelder Dorfstraße angrenzt. Auf der anderen Straßenseite befinden sich der St. Antonius-Kindergarten, die Einfahrt zur Grundschule sowie der Pizza-Döner-Grill bei Zoni, die einzige Imbissbude im Ort. Alle drei Standorte spielen eine Rolle bei diesem Parkstreit. Lion rief bei der Stadt an, beschwerte sich. Doch tatsächlich: An einem kleinen Teil der Hartefelder Dorfstraße besteht seit Kurzem Halteverbot. Und zwar zwischen der Ecke Woerdeweg und der Ecke Am Spritzenhaus. Nur mitbekommen hat das kaum einer, wenn man den Anwohnern dieses etwa 200 Meter langen Straßenabschnitts glaubt. „Die Schilder sind auch nicht gut aufgestellt. Man erkennt sie kaum“, sagt Lion. Seine Nachbarin Julia Reis pflichtet ihm bei. Und beide sagen unisono, dass sie den Sinn dieses Parkverbots nicht verstehen.