Geldern Gütesiegel für Kinderklinik in Clemens-Hospital erneuert

Geldern · Die Abteilung im Gelderner Krankenhaus darf sich weiter "Ausgezeichnet. Für Kinder" nennen.

 Das Team der Klinik zeigt sich stolz auf das erneut errungene Zertifikat.

Das Team der Klinik zeigt sich stolz auf das erneut errungene Zertifikat.

Foto: Thomas Momsen

Die Klinik für Kinder und Jugendliche des St.-Clemens-Hospitals hat sich zum vierten Mal der freiwilligen Prüfung für Gütesiegel "Ausgezeichnet. Für Kinder" gestellt. Erfolgreich, das Siegel wurde erneut an die Gelderner vergeben.

Kriterien waren bei der Bewertung der stationären Versorgung unter anderem die Expertise der Ärzte, die Qualität der Pflege, die Ausstattung der Abteilung und auch die Vernetzung mit überregionalen Versorgungszentren. Zur Kommission gehörten Vertreter der Deutschen Akademie für Kinder- und Jugendmedizin, der Bundesarbeitsgemeinschaft Kind und Krankenhaus, der Gesellschaft der Kinderkrankenhäuser und Kinderabteilungen in Deutschland und der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie.

"Ich freue mich, dass die Kommission die hohe Qualität unserer Arbeit bestätigt", sagt Chefarzt Karsten Thiel. Für ihn sei die Auszeichnung in erster Linie eine Teamleistung, meldet das St.-Clemens-Hospital. "Ich habe das große Glück, mit Kolleginnen und Kollegen zu arbeiten, die ebenso erfahren, engagiert und zugewandt sind wie fachlich kompetent", so Thiel. An der Seite des Kinderarztes mit Fachweiterbildung zum Kindergastroenterologen und Neonatologen stehen unter anderem eine Kinderkardiologin und eine zertifizierte Neurodermitistrainerin.

Die Klinik biete erweiterte kindgerechte Leistungen, heißt es. "Kinder benötigen eine ganzheitliche Versorgung. Das bedeutet, dass nicht nur Medizin und Pflege auf die Anforderungen der Patienten ausgerichtet sind, sondern auch das Umfeld. Denn Kinder genesen dann am besten, wenn sie sich wohl fühlen", so das Fazit des Chefarztes. Es gibt ein Spielzimmer, einen Spielplatz vor den Stationszimmern und ein speziell ausgestattetes Jugendzimmer, eine offene Besuchsregelung für Angehörige und die Mitaufnahme eines Elternteils bei Säuglingen und Kindern bis zu acht Jahren. Man lege Wert auf eine gute Einbindung der Eltern. "Die Mütter und Väter vertrauen uns ihre Kinder an. Das müssen wir rechtfertigen. Deshalb gehört ein gutes Miteinander für uns von Beginn an dazu."

In der Klinik für Kinder und Jugendliche im St.-Clemens-Hospital werden pro Jahr rund 2000 stationäre und rund 5000 ambulante Fälle betreut. Hinzu kommen rund 1000 Neugeborene, von denen etwa jedes fünfte zumindest zeitweise neonatologische Versorgung benötigt. Es gibt eine kindergastronenterologische Ambulanz durch den Chefarzt und eine kinderkardiologische Ambulanz durch eine Oberärztin.

(RP)
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