Geldern Grüne sorgen sich um die Badegewässer im Kreis

Geldern · Die Kreistagsfraktion der Grünen fordert den Landrat auf, folgenden Antrag auf die Tagesordnung des Kreisausschusses zu nehmen: "Der Kreisausschuss möge beschließen, die Verwaltung zu beauftragen, die Badegewässer im Kreis Kleve kurzfristig auf multiresistente Keime zu überprüfen.

Die Ergebnisse sollten noch vor den Sommerferien bekannt gemacht werden."

In der Begründung der Grünen-Kreistagspolitiker heißt es: Der aktuelle Nachweis von multiresistenten Keimen in niedersächsischen Badegewässern habe völlig neue und alarmierende Erkenntnisse im Bereich des Gewässerschutzes offenbart.

Die Testergebnisse belegen, dass Erreger, die selbst gegen Reserveantibiotika resistent sind, mittlerweile in Bächen, Flüssen und Seen angekommen seien. Privat veranlasste Gewässerproben in der Ruhr, dem Kemnader See und dem Baldeneysee hätten multiresistente Erreger nachgewiesen.

Diese seien laut den Grünen gegen bis zu sechs Antibiotika resistent, darunter auch gegen wichtige Reserveantibiotika.

"Bisher gehörte es nicht zur Regel, Gewässer auch auf multiresistente Keime zu kontrollieren. Angesichts der anstehenden Badesaison sollte diese Überprüfung allerdings dringend erfolgen. Die Bürger des Kreises Kleve müssen erwarten können, dass sie und ihre Kinder ohne Sorge um ihre Gesundheit baden können", fordert die Kreis Klever Fraktionschefin Birgitt Höhn in der Stellungnahme.

(RP)
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