Wachtendonk "Glocke" und "Cäcilia" auf neuen Wegen

Wachtendonk · Die Männerchöre aus Wachtendonk und Wankum beim ersten Gemeinschaftskonzert in der Pfarrkirche St. Michael Wachtendonk. In einem Monat in Wankum. Repertoire zweigeteilt in traditionelle und moderne Lieder.

 Viel Beifall vom begeisterten Publikum bekamen die Sänger der "Glocke" Wachtendonk und von "Cäcilia" Wankum bei ihrem Gemeinschaftskonzert in der Wachtendonker Pfarrkirche St. Michael.

Viel Beifall vom begeisterten Publikum bekamen die Sänger der "Glocke" Wachtendonk und von "Cäcilia" Wankum bei ihrem Gemeinschaftskonzert in der Wachtendonker Pfarrkirche St. Michael.

Foto: Seybert

Viele Männergesangvereine der Region haben mit rückläufigen Mitgliederzahlen zu kämpfen. Aus diesem Grund veranstalteten die Chöre "Cäcilia" Wankum und Quartettverein "Glocke" Wachtendonk am Sonntag in der Kirche St. Michael in Wachtendonk unter dem Motto "Musik auf neuen Wegen" ein erstes gemeinsames Konzert. Exakt das gleiche Konzert findet einen Monat später, am Sonntag, 27. September, ab 17 Uhr noch einmal statt. Dann in der Wankumer Kirche St. Martin.

Günter van Scherrenburg, Vorsitzender der "Glocke", erklärte die Zusammenarbeit: "Wir sind jetzt gut 45 Sänger, da ist der Klangkörper viel besser. Und da wir einen Dirigenten haben, bot sich das an." Die Leitung beider Chöre liegt beim Diplom-Musikpädagogen Christian Wilke.

Gut besucht war die Kirche, als Wilke mit der fulminanten Hymne "Conquest of Paradise" den Startschuss für zwei abwechslungsreiche Stunden Musik gab. Die erste Hälfte des Konzertes zeigte sich eher traditionell und klassisch. Laut Wilke orientierte sich der Konzertaufbau an einer Symphonie: an den Ecken etwas lauter, in der Mitte besinnlich. So wechselten sich bekannte Chorwerke wie "Bajazzo", "Im Abendrot" und "Andalusische Nacht" mit dem "Matrosenchor" aus dem "Fliegenden Holländer" ab. Mit einem Solo des Dirigenten beim Stück "Landerkennung" von Edvard Grieg ging es in die Pause.

Mit dieser ersten Hälfte zeigte sich die "Vergangenheit" des Chorgesangs gut abgedeckt. Die zweite Hälfte ging neue Wege und steckte ganz in der Gegenwart. Der erste Teil wurde mit "Ich war noch niemals in New York" und weiteren Stücken dem verstorbenen Udo Jürgens gewidmet. Besonders begeistert nahm das Publikum das von Wilke vorgetragene "Merci, Cherie" auf. Weitere moderne Stücke von "Nur in meinem Kopf" von Andreas Bourani bis zu den beiden englischsprachigen Songs "Everything I do" und "Hallelujah" rundeten das Programm an. Die Zuhörer zeigten sich begeistert und forderten eine Zugabe. Und hier schloss sich der Kreis. Denn mit Udo Jürgens' "Ihr von morgen" präsentierten die Sänger zum Abschluss ein ganz auf die Zukunft gerichtetes Lied, was mit anhaltendem Applaus und stehenden Ovationen honoriert wurde. Wilke zeigte sich erfreut: "Das ist ein bewegender Moment. Es scheint Ihnen gefallen zu haben, ich bin ganz begeistert."

Interessierte haben die Chance, sich das Konzert in Wankum anzuhören. Karten gibt es bei allen Sängern und in den Vereinslokalen. Wer sich aktiv einbringen möchte, ist ebenfalls willkommen. Scherrenburg: "Beide Chöre würden gerne Nachwuchs sehen. Interessierte können zu den Proben kommen und reinschnuppern." Beide Chöre proben am Dienstag. Die "Cäcilia" ab 18.45 Uhr im Gasthaus Peuten in Wankum; die "Glocke" ab 20.30 Uhr im Gasthaus Schwan in Wachtendonk.

(ym)
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