Schulpolitik in Straelen Holter Klasse wird nach Straelen verlegt

Auwel-Holt · Nach Gesprächen mit Eltern in Straelen und Auwel-Holt hat sich an der Entscheidung des Leiters der Katharinen-Grundschule nichts geändert. Ein Fachanwalt will den Fall nun prüfen.

 Die Eltern und Kinder der Klasse 2 h in Holt sind mit der Verlegung nach Straelen nicht einverstanden.

Die Eltern und Kinder der Klasse 2 h in Holt sind mit der Verlegung nach Straelen nicht einverstanden.

Foto: Klatt

Das Umdenken, auf das die Eltern der Zweitklässler an der Grundschule Holt gehofft hatten, ist ausgeblieben. Die Schüler der jetzigen Klasse 2 h werden nach den Sommerferien in Straelen unterrichtet. Dabei bleibt es auch nach den Gesprächen, die Thomas Auler, der Leiter der Katharinen-Grundschule, mit den drei Standorten Straelen, Herongen und Auwel-Holt, mit Elternvertretern am Dienstagabend geführt hat.

Wie berichtet, hat der Schulleiter vor, die Klasse 2 h wegen Lehrermangels von Holt nach Straelen zu verlegen. Dieser Plan hat die betroffenen Eltern alarmiert und zu deren Protesten geführt. Die Holter fürchten, dies könnte der Anfang vom Ende für ihre Schule sein. Die CDU hat sich an die Seite der Eltern gestellt. Freie Wähler und GO/Grüne stützen den Schulleiter und werfen der CDU und dem Bürgermeister vor, Auler alleine zu lassen und keine Lösungen zu bieten.

Am Dienstag traf Auler sich zunächst mit den Klassenpflegschaftsvorsitzenden aller zweiten Klassen in Straelen, danach mit den betroffenen Holter Eltern. Alexander Großmann, einer der Väter in der 2 h, berichtete am Mittwoch, dass Auler seinen Standpunkt, die Klasse zu verlegen, bekräftigt habe. Es sei, so zitiert Großmann den Schulleiter, ein Fehler gewesen, die Klasse mit 16 Schülern überhaupt einzuschulen. Auler habe erneut versprochen, den Holter Klassenverband in Straelen zusammen zu lassen. Das lässt sich aus Großmanns Sicht aber nicht mit dem ebenfalls gegebenen Versprechen vereinbaren, die jetzigen Straelener Klassen unverändert zu lassen.

Der von den Holter Eltern beauftragte Fachanwalt will laut Alexander Großmann jetzt prüfen, inwieweit der Ratsbeschluss über den Grundschulverbund Katharinenschule mit den Standorten Straelen, Herongen und Auwel-Holt das Vorhaben Aulers deckt. Eventuell trage der Jurist den Fall vor das Schulamt in Kleve und die Bezirksregierung in Düsseldorf.

Für Donnerstagmittag ist ein Gespräch mit dem Leiter der Luzia-Schule in Walbeck angesetzt. Als letzte Option spielen die betroffenen Holter Eltern mit dem Gedanken, ihre Kinder dort anzumelden.

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