Kreis Kleve Geschichte am Wegesrand

Kreis Kleve · Von Kleve nach Goch geht es auf der zweiten Tour. Unterwegs warten nicht nur Wollschweine und Steppenrinder, sondern auch alte Kirchen und alte Häuser.

Kreis Kleve: Geschichte am Wegesrand
Foto: grenzenlos-radfahren.de/Stadt Kleve

Los geht die Tour auf dem Sommerdeich in Kleve. Zuvor bietet sich zum Besuch die Schwanenburg an, das Wahrzeichen der Stadt, deren Turm die ganze Woche besichtigt werden kann, oder das Museum B.C. Koekkoek-Haus. Danach aber wird es Zeit aufzubrechen. Kreuz und quer geht es aus der Stadt hinaus. Unterwegs ist ein Abstecher in den Tiergarten Kleve möglich.

Der beheimatet rund 500 Tiere, für Kinder ist der Streichelzoo beliebtester Anlaufpunkt. Schwerpunkt bilden alte Haustier-Rassen wie Wollschweine und Steppenrinder. Außerdem werden um 10 und 15 Uhr die Seehunde gefüttert. Im Sommer hat der Park von 9 bis 18 Uhr geöffnet, im Winter von 10 bis 17 Uhr. Erwachsene zahlen 3,50 Euro Eintritt, Kinder 2 Euro.

Brot in der Mühle kaufen

Über die "Landwehr" und die Tiergartenstraße geht es Richtung Donsbrüggen. Dort wartet zum Beispiel das Landhaus Waldschlösschen (Kranenburger Straße 1). Es ist Hotel und mit regionalen Gerichten auch beliebtes Restaurant für Fahrradtouristen. Brote und Kuchen werden in der eigenen Konditorei zubereitet. Einige Meter weiter wartet die Mühle Donsbrüggen.

Ein Mühlenmuseum informiert über die Entwicklung der Mühle. Sie hat dienstags von 15 bis 17 Uhr geöffnet und samstags von 10 bis 17 Uhr. Samstags gibt es dort auch das Mühlenbrot zu kaufen.

Bald ist Kranenburg erreicht. Die katholische Pfarrkirche St. Peter und Paul ist gleichzeitig Wallfahrtskirche zum Wundertätigen Kreuz. Nachweisbar ist die Kreuzverehrung seit Ende des 14. Jahrhunderts.

Der Katharinenhof war bis 1802 ein Schwesternkonvent, seit 1961 dient er als Museum. Nach der Pause geht die Fahrt über Grafwegen Richtung Holland am Reichswald entlang. Nach dem Grenzgebiet wird das Spargeldorf Kessel durchquert. Es hat 2006 beim Wettbewerb "Unser Dort hat Zukunft" eine Goldmedaille gewonnen. Sehenswert ist unter anderem die Pfarrkirche St. Stephanus. Das Freizeitbad Goch Ness lädt zu einer längeren Pause ein.

Durch die ländliche Idylle geht es danach Richtung Goch. Einen Besuch lohnt die Pfarrkirche St. Maria Magdalena, deren Kirchturm 1993 einstürzte und 2003 wiederaufgebaut wurde. Das Haus zu den fünf Ringen ist um 1550 erbaut und eines der schönsten noch erhaltenen Patrizierhäuser am Niederrhein. Das Steintor ist die bekannteste Sehenswürdigkeit Gochs.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort