Nach der Corona-Pause Gesamtschule sieht sich für alle Herausforderungen gut aufgestellt

Nach der Rückkehr der Kinder in den Unterricht zieht Schulleiterin Tanja Rathmer-Naundorf eine positive Bilanz. Der Technikraum ist komplett saniert worden.

 Tanja Rathmer-Naundorf ist Leiterin der Gesamtschule.

Tanja Rathmer-Naundorf ist Leiterin der Gesamtschule.

Foto: Zehrfeld, Sina (szf)

Nach der Rückkehr der Kinder in den Unterricht zieht Tanja Rathmer-Naundorf, Schulleiterin der Gesamtschule Geldern, eine positive Bilanz. Mit einem ausgeklügelten System wie versetzten Zeiten, offenen Pausen und kleineren Klassengrößen, einem jungem Lehrerkollegium und mit festen Hygienemaßnahmen (strikte Maskenpflicht auf dem Schulgelände, Abstandregeln) werden alle Kinder der Gesamtschule Geldern jeden zweiten Tag für fünf Unterrichtsstunden beschult, wobei der Unterricht sich überwiegend an den Hauptfächern orientiert. Tanja Rathmer-Naundorf: „95 Prozent aller Kollegen der Gesamtschule Geldern durften eingesetzt werden und machen es möglich, dass die Schüler sich sicher fühlen können. Auch sie tragen durch ihr vernünftiges Verhalten dazu bei, dass dieser Schulstart so gut verlaufen ist.“

Das bestätigt auch Thomas Houcken aus Geldern aus Elternsicht: „Wir haben uns vor zwei Jahren für die Gründung der Gesamtschule Geldern eingesetzt, da hier das selbständige Lernen der Schüler besonders gefördert wird. Das eigenständige Bearbeiten von definierten Lernbausteinen hat sich inzwischen sehr bewährt, gerade auch in der Phase der Schulschliessungen. Wo andere Schulen erst einmal Konzepte erarbeiten mussten, konnten unsere Kinder gleich weiterarbeiten.“

In der Corona-Schließungszeit hat sich viel an der Gesamtschule Geldern getan. Der Technikraum ist komplett saniert und modernisiert worden. Auch die digitale Erneuerung hat Einzug gehalten, so dass die Tafel durch einen Monitor und eine Dokumentenkamera ersetzt wurde. Außerdem wurde der zukünftige Montessori-Klassenraum um zwei Räume erweitert und komplett umgestaltet.

„Auch, wenn insgesamt noch Unsicherheit herrscht, wie es nach den Sommerferien weitergeht, sind wir nach unseren jetzigen Erfahrungen sicher, dass wir jede Herausforderung gemeinsam meistern werden“, so Tanja Rathmer-Naundorf. Ab dem nächsten Schuljahr startet die Gesamtschule wieder mit den meisten Anmeldungen für den neuen fünften Jahrgang. Tanja Rathmer-Naundorf: „Unsere Schule etabliert sich als diejenige Schulform, die neben den lange bewährten Gymnasien und Realschulen die dritte Säule in Geldern bildet. Hier kann die Grundlage für einen erfolgversprechenden Start in die Zukunft sicher nicht nur aller Gelderner, sondern auch der Kinder aus den Nachbarkommunen, gelegt werden. Wie jede Gesamtschule leben auch wir von der Heterogenität unserer Schüler, von der Bandbreite der Begabungen, Ziele, Fähigkeiten, Interessen und Neigungen. Wir können allen Schülern individuell gerecht werden — und das macht auch die Stärke und das Herz unserer Schule aus.“ Die Schulleiterin nimmt auch zur Entscheidung des Rates, die Zügigkeit der Gymnasien zu beschränken, Stellung. „Wir verstehen die jüngsten schulpolitischen Entscheidungen als ein Zeichen des Vertrauens in unsere Arbeit; als ein Signal, dass man sich der Chancen, die unsere Schule allen Kindern bietet, bewusst ist und dass man uns zutraut, alle Kinder auf ihrem Weg zum für sie bestmöglichen Schulabschluss und in die für sie bestmögliche Zukunft zu unterstützen und zu begleiten – im Idealfall bis zum Abitur.“

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