Haus bekommt neue Risse Bröselstein: EU-Gerichtshof nicht zuständig

Geldern · Das Ehepaar Schlootz aus Aengenesch fühlt sich von Politik und Justiz im Stich gelassen. Niemand fühlt sich für ihr Anliegen zuständig. An ihrem Haus sind mittlerweile neue Risse hinzugekommen.     

 Hans-Jürgen Schlootz zeigt einen neuen Riss an seinem Haus. Seit 2009 fangen die Wände an zu bröckeln. Der Gelderner liegt im Rechtsstreit mit der Firma Haniel, die die Steine hergestellt hat.   RP-Foto: Prümen  

Hans-Jürgen Schlootz zeigt einen neuen Riss an seinem Haus. Seit 2009 fangen die Wände an zu bröckeln. Der Gelderner liegt im Rechtsstreit mit der Firma Haniel, die die Steine hergestellt hat. RP-Foto: Prümen  

Foto: Norbert Prümen

Nächste Runde im „Bröselstein-Skandal“. Nachdem sich das Ehepaar Schlootz aus Geldern wegen der Risse in ihrem Haus von der Politik im Stich gelassen fühlte, hat es sich in seiner Not an den Gerichtshof der Europäischen Union gewendet. In einem Brief schreiben Hans-Jürgen und Monika Schlootz: „Wir sind Opfer des Haniel-Bröselstein-Skandals. Wir haben alles versucht, um Politiker und Justiz über unsere fatale Situation aufmerksam zu machen. Keine Hilfe, oder das man versucht hat, sich für uns einzusetzen.“ Weiter heißt es in dem Schreiben: „In Artikel 3 unseres Grundgesetzes steht: Alle Menschen sind vor dem Gesetz gleich. Warum wird ein multinationaler Konzern wie Haniel nicht genauso belangt wie einfache Bürger? Einen Prozess gegen einen Weltkonzern wie Haniel können wir uns finanziell nicht leisten.“