Ehrung in Geldern Gerd Koppers mit dem Rheinlandtaler geehrt

Geldern · Die Auszeichnung wurde ihm am Freitag im Bürgerforum Geldern überreicht – unter anderem für sein ehrenamtliches Engagement in vielen Vereinen.

 Anne Henk-Hollstein überreichte im Gelderner Bürgerforum den Rheinlandtaler an Gerd Koppers.

Anne Henk-Hollstein überreichte im Gelderner Bürgerforum den Rheinlandtaler an Gerd Koppers.

Foto: Norbert Prümen

Gut gefüllt war am Freitagnachmittag das Gelderner Bürgerforum. Viele wollten dabei sein, als Gerd Koppers geehrt wurde, unter anderem Paula Backhaus als stellvertretende Landrätin, Bundestagsabgeordneter Stefan Rouenhoff und Bürgermeister Sven Kaiser. Koppers bekam den Rheinlandtaler des Landschaftsverbands Rheinland (LVR) für seine Verdienste auf dem kulturellen Sektor.

Anne Henk-Hollstein, die Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland, hielt die Laudatio. Sie ging auf die Bedeutung des seit 1976 verliehenen Rheinlandtalers ein. Er sei für Menschen und Institutionen gedacht, denen die kulturhistorischen Schätze des Rheinlands und deren Pflege am Herzen liegen. Sie bezeichnete Koppers als „Schatzbewahrer und Schatzsucher zugleich“. Sein Wirken sei mit vielen Projekten, Umsetzungen und Menschen verbunden. „Kaum ein Verein hier in Geldern kennt ihn nicht.“ Die Laudatorin erwähnte das Martinskomitee und den Förderkreis für Geschichte und Mundart im Kreis Kleve, „För Land en Lüj“.

Den, so Anne Henk-Hollstein“, „altehrwürdigen“ Historischen Verein für Geldern und Umgegend habe Koppers mehr als 43 Jahre, seit 1979, als 1. Geschäftsführer geprägt. Dieser 1851 gegründete Verein zähle nicht nur zu den ältesten, sondern auch zu den bedeutendsten Aktivposten der Region. In das breite kulturelle Portfolio des Vereins gehöre die Erforschung von Region und Stadt Geldern, die Beteiligung der Bürger und die Förderung des sozialen Zusammenhalts. Koppers sei dabei Antriebskraft und „Geling-Garant“. Die Attribute „großer Scharfsinn“, „produktive Rastlosigkeit“ und „viel Menschlichkeit“ prägten sein ehrenamtliches Engagement. Die Initiativ- und Schaffensfreude von Koppers machten Mut und seien ein Zeugnis davon, wie sich kulturelle und ehrenamtliche Unterfangen trotz schwieriger Umstände zu einer großen Erfolgsgeschichte entwickeln lassen.

Breiten Raum nahm, nicht nur in dieser Rede, Haus Ingenray ein. Die Umwandlung dieses Herrenhauses in eine moderne Forschungs- und Begegnungsstätte sei zu einem großen Teil das Verdienst von Koppers. Das betonte Matthias Schrör, der Direktor der Emilie-und-Hans-Stratmans-Stiftung, die das Fundament für dieses Projekt bedeutete. Als Kuratoriumsvorsitzender der Stiftung und Geschäftsführer des Historischen Vereins habe Koppers einen tragfähigen Finanzplan entwickelt, sagte Schrör, der Akribie, Gewissenhaftigkeit und zupackende Entschlossenheit als Charaktereigenschaften des neuen Rheinlandtaler-Trägers hervorhob. Sogar aus dem Urlaub habe Koppers an Details gefeilt.

Bürgermeister Kaiser äußerte Stolz darüber, wenn ein Mitbürger eine solche Auszeichnung bekomme. Von Kopppers‘ Engagement habe die gesamte Stadtgesellschaft profitieren können, sagte der Rathaus-Chef.

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