Festival am Holländer See Geldernsein mit zwei Jahren Anlauf

Geldern · 2018 musste das Festival am Holländer See in Geldern wegen Waldbrandgefahr abgesagt werden. Vom 30. August bis zum 1. September starten die Veranstalter den nächsten Versuch. Viele Künstler aus dem Vorjahr haben zugesagt.

 Eine Szene vom Geldernsein 2016. Auch in diesem Jahr soll wieder gerockt werden am Holländer See.

Eine Szene vom Geldernsein 2016. Auch in diesem Jahr soll wieder gerockt werden am Holländer See.

Foto: Markus van Offern

„Es war mehr Arbeit, wieder alles rückgängig zu machen, als das Festival normal durchzuführen“, sagt Roger Bruns vom Team des Geldernsein-Festivals im Rückblick. Denn im Vorjahr musste das Geldernsein aufgrund von Waldbrandgefahr abgesagt werden. „Nun hoffen wir einfach, dass es dieses Jahr besser klappt“, sagt Bruns, der sich um das Marketing kümmert. Vom 30. August bis zum 1. September soll das Festival am Holländer See in Geldern stattfinden. Bruns brachte bei der Programm-Vorstellung zunächst noch einmal auf den Punkt, worum es den Veranstaltern beim Geldernsein eigentlich geht: „Wir wollen uns bewusst von der Straßenparty in Geldern abgrenzen“, sagt der Gelderner. „Das heißt: keine gecoverte Musik, sondern nur eigene Songs.“

Beim Programm haben die Veranstalter wieder eine klare Trennung zwischen dem Freitag und dem Samstag vollzogen. „Der Freitag wird wieder der ,harte’ Tag, mit Metal und Rock“, sagt Marcel Grothues. Am Samstag werde es wieder etwas poppiger. „Wir wollen den Samstag in diesem Jahr noch tanzbarer machen“, sagt Grothues. Am Sonntag ist wieder ein Familientag geplant, das Programm wird aber erst zu einem späteren Zeitpunkt vorgestellt.

 Ein Teil des Geldernsein-Teams mit Sponsoren bei der Vorstellung des Programms (v.l.): Hubert Neeven (Diebels), Marcel Grothues, Anja van Wouv (Sparkasse), Elmar van Treeck, Roger Bruns und Gerd Lange.   Foto: Terhorst

Ein Teil des Geldernsein-Teams mit Sponsoren bei der Vorstellung des Programms (v.l.): Hubert Neeven (Diebels), Marcel Grothues, Anja van Wouv (Sparkasse), Elmar van Treeck, Roger Bruns und Gerd Lange. Foto: Terhorst

Foto: Adrian Terhorst

Für die diesjährige Auflage konnten zudem viele Künstler verpflichtet werden, die eigentlich 2018 schon auftreten sollten. Den Auftakt macht am Freitag, 20. August, ab 17.30 Uhr die Gelderner Band „Hoax Club“. Bemerkenswert: Die Gruppe um Sänger Bastian Aengenheyster besteht erst seit einem Jahr. „Hoax Club“ ist eine der Gruppen, die sich durch den Gewinn beim Band-Contest einen Auftritt beim Geldernsein sicherten. Zwei gewannen in diesem Jahr, zwei 2018. „Sie dürfen aufgrund der Absage 2018 dieses Jahr trotzdem auftreten“, sagt Bruns. Den Band-Wettbewerb führen die Veranstalter schon seit der Erstauflage 2013 durch. „Damit wollen wir jungen Band aus der Region die Chance geben, sich zu präsentieren“, sagt Grothues. Um 18 Uhr folgt am Freitag die Gocher Band „Ageless“, ebenfalls Gewinner beim Contest.

Stolz sind die Veranstalter darüber, dass Marius Tilly wieder zum Geldernsein kommt. „Tilly gilt heute als musikalischer Weltenwandler, der vom Ruhrgebiet aus seinen eigenen Crossover-Atlas aus Landkarten des Blues, Punk, Soul und Psychedelic Rock gezeichnet hat“, heißt es im Programm. Er wird am Freitag ab 20.15 Uhr auf der Bühne stehen, ehe ab 21.30 Uhr „Pinski“ übernimmt. „Die erste Frau im Progressive Rock, die nicht nur leidenschaftlich singt und entertaint, sondern auch noch ihre Akustikgitarre bis fast zum Metalsound verzerrt und alle Songs selber schreibt“, heißt es. Sie war bereits bei der Geldernsein-Premiere 2013 dabei.

Am Samstag um 13 Uhr macht die Popband Bakali den Auftakt. Unter anderem folgen ab 18 Uhr „Alex´s kept secret“ (Soul-Pop) aus Krefeld und die „Scruffyheads“ um den Gelderner Schlagzeuger Jonas Tekath. „Die Scruffyheads mixen großzügig Ska, zwei gute Schuss Swing und Rock“, heißt es vom Veranstalter. „Sie sorgen für eine Party auf der Bühne“, sagt Bruns. Bevor „Mr. Weazly“ (Benjamin Thode), geboren auf Curacao, ab 22.30 Uhr für den Abschluss des Samstags sorgen wird, übernehmen um 21 Uhr erst noch „IZE“, „die feinsten R’n’B á la Bruno Mars“ an den Start bringen wollen. Bei den Zuschauerzahlen hoffen die Veranstalter, die Zahlen des Festivals von 2017 zu erreichen. Da waren zu Spitzenzeiten zwischen 800 und 1000 Besucher auf dem Gelände am Holländer See.

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