Jahreshauptversammlung im Seepark Gelderns Feuerwehrchef Johannes Lörcks kündigt Abschied an

GELDERN · Rund 230 Feuerwehrleute kamen zur gemeinsamen Jahreshauptversammlung der Blauröcke in den See-Park. Es gab Ehrungen und Beförderungen.

 Zahlreiche Beförderungen und Ehrungen sprachen Gelderns Wehrleitung und Bürgermeister Sven Kaiser während der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Löscheinheiten im Gelderner See-Park aus.

Zahlreiche Beförderungen und Ehrungen sprachen Gelderns Wehrleitung und Bürgermeister Sven Kaiser während der gemeinsamen Jahreshauptversammlung aller Löscheinheiten im Gelderner See-Park aus.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Selten hat man rund 230 Feuerwehrleute während einer Jahreshauptversammlung so still erlebt. Als Gelderns Feuerwehrchef Johannes Lörcks am Ende seines Jahresberichtes sichtlich bewegt seinen Kameraden mitteilte, nach zehn Jahren in leitender Funktion und 24 Jahren im Führungskreis der Wehr aus gesundheitlichen Gründen von seinem Amt zurückzutreten, wurde es mucksmäuschenstill im Saal des Hotels See-Park. Der dann aufbrandende Applaus „seiner“ Feuerwehrleute bekräftigte die Anerkennung für den Lüllinger, der 2013 die weltweit größte Ausbildungsmesse für Feuerwehren, die „Rescue Days“, nach Geldern geholt hatte und maßgeblich für die Verwirklichung des Gelderner Brandschutzbedarfsplanes steht. Bis auf weiteres wird sein bisheriger Stellvertreter Dieter Arrets die Leitung der aus acht Löscheinheiten bestehenden Gelderner Wehr übernehmen.

In seiner Begrüßungsansprache hatte Bürgermeister Sven Kaiser den Mitgliedern aller Löscheinheiten die Wertschätzung der Bevölkerung versichert. Dies gelte ganz besonders für die Vertreter von Rat und Verwaltung, die auch künftig auf eine sehr gute Ausstattung der Feuerwehr Wert legen würden. „Ihre Arbeit, Ihr Wissen und Ihre Kompetenz, die Sie sich in zahllosen Aus- und Fortbildungsstunden erarbeitet haben, sind für unsere Stadt unverzichtbar“, betonte Sven Kaiser, der anschließend noch die wichtigsten Investitionen für die Wehr erläuterte und unter anderem auf das neue Feuerwehrhaus der Löschgruppe Baersdonk im Nierspark einging. Sowohl Johannes Lörcks als auch Sven Kaiser dankten den Frauen und Männern der Feuerwehr für ihren Einsatz. Schließlich waren die Löscheinheiten im Jahr 2018 376 mal alarmiert worden. Insgesamt 266 Schäden teilten sich auf 158 Brände und 108 technische Hilfen auf, mit denen die Wehrleute Menschen in Notsituationen zu Hilfe eilten. Dass es bei derlei Anforderungen wichtig ist, rechtzeitig an den Nachwuchs zu denken, betonte Jugendfeuerwehrwart Thorsten Backhausen in seinem Bericht über die Jugendfeuerwehr.

Bei den sich anschließenden Ehrungen und Beförderungen stand Hans-Willi Lackmann im Mittelpunkt. Der frühere Leiter der Gelderner Feuerwehr, der nach wie vor den Aktiven und vor allem seiner Löscheinheit Kapellen eng verbunden ist, wurde zum „Ehren-Wehrleiter“ ernannt. Bei den anschließenden Beförderungen schritten dann die Ortsbürgermeister zur Tat. Neu in die Feuerwehr aufgenommen wurden Heiko Fröhlich, Maickel Kloppenburg, Lukas Rust, Sebastian Willems, Tamara Ringhoff, Tim Klaeßen, Brian Ndunda Mutinda, Felix Nöllen, Johannes Paeßens, Christoph Schoofs, Marc Sewarte, Mario Asmus, Kevin Ophey, Christian Nysen und Michael Bosch. Zu Feuerwehrleuten befördert wurden Lea Basten, Philipp Deselaers, Michael Marten, Tom Ueffing und Hannah Silber. Als Oberfeuerwehrleute setzen Michael Spolders, Sebastian Küppers, Robin Vogel, Alina Lenzen, Friederike Bereths und Bastian Overhoff ihre Laufbahn fort. Neue Hauptfeuerwehrleute der Wehr sind Laurenz Haefs und Heinrich Sperl-Schaap. Mit André Otterpohl, Lucas Silber, Tobias Pauels und Marcel Leuken erhielten gleich vier Unterbrandmeister ihre Ernennungsurkunden und zu Brandmeistern beförderte die Wehrleitung Bernd Bereths, Thomas Schauenberg, Christian Dams, Michael Götzmann und Christopher Betten. Über ihre Beförderung zum Oberbrandmeister freuten sich Guido Welter und Bernd Voortman, während Marcel Hackstein und Rene Bathen zu Hauptbrandmeistern ernannt wurden. Einen besonderen Applaus hatte sich Martin Verhülsdonk verdient. Der Leiter der Löscheinheit Kapellen trägt nun den Titel des Brandoberinspektors.

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