Förderverein der Steprather Mühle in Walbeck Ausflugsziel trotz Corona-Krise

Walbeck · Dank des Fensterverkaufs hat die Steprather Mühle in Walbeck den Corona-Lockdown überstanden. Noch bis Ende Oktober ist das Café geöffnet. Danach gibt es Brot und Nussecken auf Vorbestellung.

 Bürgermeister Sven Kaiser (rechts) tauschte sich mit Ludger Kersten vom Förderverein der Steprather Mühle aus. 
  Foto: Stadt Geldern

Bürgermeister Sven Kaiser (rechts) tauschte sich mit Ludger Kersten vom Förderverein der Steprather Mühle aus. Foto: Stadt Geldern

Foto: Stadt Geldern

Die Steprather Mühle in Walbeck ist die älteste noch funktionierende Windmühle Deutschlands. Aufgrund des angrenzenden Cafés, in dem es frisches Brot und Kuchen – gebacken aus selbst gemahlenem Mehl – zu kaufen gibt, ist die Mühle ein beliebtes Ausflugsziel bei Radfahrern oder Touristen.

Dass der Betrieb an der Mühle aufrechterhalten werden kann, ist dem großen Engagement der Ehrenamtlichen des Mühlen-Fördervereins zu verdanken. Um zu erfahren, wie der Verein durch die Corona-Pandemie gekommen ist, trafen sich Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser und der Fördervereinsvorsitzende Ludger Kersten nun zu einem gemeinsamen Austausch an der Steprather Mühle.

Aufgrund des fehlenden Café-Betriebs habe natürlich auch der Förderverein einen Einnahmeverlust hinnehmen müssen, berichtete Ludger Kersten. „Aber immerhin konnten wir irgendwann einen Fensterverkauf starten, das hat uns geholfen, einen Teil der Fixkosten abzufangen.“

Als ehrenamtlich geführter Verein ist der Förderverein auf die Einnahmen aus dem Café-Betrieb sowie die Mitgliedsbeiträge angewiesen, „damit wir die Mühle in ihrer Funktion erhalten können“, berichtete Kersten.

Bei einer Führung durch die Mühle erklärte Kersten dem Bürgermeister auch die genauen Betriebsabläufe. „Alle zehn bis 14 Tage wird in unserer Mühle gemahlen“, berichtete der Fördervereinsvorsitzende. Gebacken werden Brot, Kuchen und Nussecken anschließend von der Bäckerei Holtmanns in Herongen – natürlich mit dem in Walbeck gemahlenen Mehl. „Die Ehrenamtlichen des Fördervereins der Steprather Mühle leisten seit vielen Jahren eine tolle Arbeit, indem sie sich nicht nur darum kümmern, dass die Mühle funktionstüchtig bleibt, sondern den Gelderner Bürgern und Touristen durch den Café-Betrieb auch seit Jahren schon ein ganz besonderes Ausflugsziel bieten“, würdigte Bürgermeister Sven Kaiser das Engagement der knapp 35 im Förderverein tätigen Helfer.

Für Gruppen, insbesondere Schulklassen, öffnet der Förderverein die Steprather Mühler gerne auch für Führungen. Interessierte Gruppen können sich per E-Mail an info@muehle-walbeck.de oder telefonisch unter 02831 98558 beim Verein melden. Bis Ende Oktober ist das Café an der Steprather Mühle noch geöffnet, immer samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 17 Uhr. Vorbestellungen von Brot, Kuchen oder Nussecken werden freitags bis 16 Uhr entgegengenommen (online unter www.muehle-walbeck.de). Vom 6. November bis zum 18. Dezember werden samstags auf Vorbestellung zwischen 10 und 12 Uhr Brot und Nussecken verkauft. Anschließend geht es in die Winterpause, das Café inklusive Brotverkauf werden dann ab April 2022 wieder geöffnet.

Info Wer Interesse hat, sich im Verein zu engagieren, kann sich gerne melden.

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