Nach Vorschlag der Grünen Verwaltung für Einführung eines Feierabendmarktes in Geldern

Geldern · Die Grünen hatten im Januar einen Antrag gestellt, die Umsetzbarkeit eines Feierabendmarktes zu prüfen. Die Verwaltung hält einen solchen Marktes für eine sinnvolle Ergänzung zum vorhandenen Angebot in der Innenstadt.

 Der Gelderner Marktplatz aus der Luft.

Der Gelderner Marktplatz aus der Luft.

Foto: Friedhelm Essers

Die Stadtverwaltung steht der Einführung eines Feierabend­marktes in Geldern offen gegenüber. Dem heute tagenden Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing wird empfohlen, die Verwaltung mit der Ausarbeitung eines Konzeptes für einen Feierabendmarkt in der Innenstadt zu beauftragen, heißt es in der Verwaltungsvorlage.

Die Grünen hatten im Januar einen Antrag gestellt, die Umsetzbarkeit eines Feierabendmarktes zu prüfen. Demnach könnte ein solcher Markt einmal im Monat von April bis September stattfinden. Denn für viele Berufstätige sei es oftmals zeitlich nicht möglich, den Wochenmarkt zu den üblichen Zeiten zu besuchen. Unterstützend könnten auch Food-Trucks oder Kulturveranstaltungen das Angebot ergänzen.

Die Verwaltung hat daraufhin die Marktbeschicker des Gelderner Wochenmarktes befragt, ob und in welcher Form sie sich an einem solchen Markt beteiligen würden. Das Ergebnis: Nur fünf von 25 Marktbeschickern hätten sich an einer Teilnahme an einem zusätzlichen Marktangebot interessiert gezeigt. Dennoch halte man die Planung eines solchen Marktes für eine sinnvolle Ergänzung zum vorhandenen Angebot in der Innenstadt, lautet das Ergebnis der durch die Wirtschaftsförderung und das Kulturbüro erfolgten Prüfung. „Mit einem solchen Markt haben auch für Wochenmärkte untypische Anbieter eine Chance, sich und ihre Produkte in der Innenstadt vielen Menschen zu präsentieren und zu verkaufen“, heißt es von der Verwaltung.

Im Mittelpunkt stehen sollen die Aufenthaltsqualität und Atmosphäre, die Gelegenheit, sich zu treffen, und die Innenstadt als lebendigen Ort der Kommunikation (wieder) zu entdecken. Im Rahmen der Konzepterstellung soll die Teilnahme von regionalen und lokalen Anbietern abgefragt werden, um eine möglichst hohe Identifikation mit dem Markt zu erreichen. Der Verzicht auf die Gebühren der Nutzung des Marktes soll im Rahmen der Konzepterstellung berücksichtigt und geprüft werden. Allerdings sind Gebühren, die denen des Wochenmarktes ähneln, in der Szene der Abendmärkte nicht ungewöhnlich und dienen auch der Planungssicherheit, um spontanen Absagen vorzubeugen. Die Grünen hatten in ihrem Antrag angeregt, im ersten Jahr noch keine Gebühren zu erheben.

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