Verkehrskontrolle in Geldern-Lüllingen Weder angemeldet noch versichert, technische Mängel – Polizei stoppt gefährliches Treckergespann
Lüllingen · Einen Bürocontainer mit Überbreite wollte ein 50 Jahre alter Mann aus Geldern mit einem geliehenen Trecker samt Anhänger transportieren. Dafür hatte er keine Genehmigung und auch das gewählte Fahrzeug war alles andere als verkehrstauglich.
Früher als gedacht hat in Lüllingen der Fahrer eines vermeintlich landwirtschaftlichen Gespanns seine Fahrt beenden müssen. Wie die Polizei meldete, ereignete sich der Vorfall bereits am vergangenen Donnerstag. Beamte des Verkehrsdienstes Geldern kontrollierten in Lüllingen einen Traktor, der einen dreiachsigen Anhänger zog.
Dabei stellte sich heraus, dass der Anhänger weder für den Straßenverkehr zugelassen noch versichert war, zudem war das am Anhänger angebrachte Kennzeichen nicht ausgegeben worden. Des Weiteren erkannten die Polizeibeamten an dem Gespann einige technische Mängel.
Die Ladung auf dem Anhänger war ein Bürocontainer. Der war allerdings mit 3,20 Meter so breit, dass es einer besonderen Genehmigung bedurft hätte, um dieses Gespann im öffentlichen Verkehrsraum zu bewegen. Diese Genehmigung konnte nicht vorgewiesen werden. Außerdem war die Ladung nicht vorschriftsmäßig gesichert.
Der 50-jährige Fahrer des Gespanns gab an, dass er sich den Anhänger bei einem ihm bekannten Landwirt geliehen habe, um den Transport durchzuführen. Er habe sich keine weitergehenden Gedanken dazu gemacht. Der Anhänger wurde von den Polizisten vor Ort stillgelegt, die Weiterfahrt wurde dem Fahrer untersagt.
Gegen den Fahrer des Gespanns sowie die Halter beziehungsweise Eigentümer des Anhängers und des Traktors werden gesondert Strafanzeigen erstellt.
Bereits vor rund zwei Wochen hat es in Geldern einen ähnlichen Fall gegeben. Die Polizei hatte einen um 13 Tonnen überladenen Lastwagen aus dem Verkehr gezogen. Durch die Verkehrsdienstgruppe Geldern wurde der 40-Tonnen-Sattelzug mit niederländischem Kennzeichen angehalten und überprüft. Der Lastwagen hatte Pflastersteine geladen – davon aber offensichtlich viel zu viele. Die Beamten stellten eine Überladung von fast 13 Tonnen fest. Der Fahrer musste noch vor Ort ein Bußgeld von 400 Euro entrichten. Zudem begleiteten die Polizisten den Sattelzug zum nahe gelegenen Verladebetrieb, wo dann ein großer Teil der Pflastersteine wieder abgeladen werden musste.