Geldern Kunst mit Tiefgang von Schülerinnen für das Adelheid-Haus

Geldern · Die Nachbarschaft zwischen Adelheid-Haus und Liebfrauenschule wird immer lebendiger. Jüngstes Resultat der Zusammenarbeit zwischen Senioren-Haus und Berufskolleg ist ein Gestaltungsprojekt, bei dem Schülerinnen der elften Jahrgangsstufe sechs Wandreliefs gestaltet haben. Diese sind für die Hausgemeinschaften im Adelheid-Haus, die nun nach den Pfarrpatronen der Gelderner Ortschaften benannt sind.

 Nach der Einsegnung präsentierten die Schüler des Liebfrauen-Berufskollegs vor der Adelheid-Kapelle ihre Werke zu den Heiligen, nach denen nun die Hausgemeinschaften des Adelheid-Hauses benannt werden.

Nach der Einsegnung präsentierten die Schüler des Liebfrauen-Berufskollegs vor der Adelheid-Kapelle ihre Werke zu den Heiligen, nach denen nun die Hausgemeinschaften des Adelheid-Hauses benannt werden.

Foto: Janine Börder

"Wir fühlen uns hier auch als Teil der Kirchengemeinde", begrüßte Hausleiterin Marianne Wolffram die Gäste zur Einsegnung der Wandreliefs in der Kapelle des Adelheid-Hauses.

Nicht nur die Schüler selbst und zahlreiche Bewohner des Hauses waren in die Kapelle gekommen, sondern auch Vertreter der Kirchengemeinde, der Ortschaften, des Caritasverbandes und der Kooperationspartner - wie Familienbildungsstätte und Adelheid-Kindergarten.

Marc Baum als zuständiger Lehrer für den Gestaltungskurs hatte bei einem Besuch im Adelheid-Haus mit den Hausleiterinnen Marianne Wolffram und Ursula Steegmann die Idee entwickelt, die sechs Hausgemeinschaften nach den Gelderner Pfarrpatronen zu benennen und zu den jeweiligen Namenspatronen Reliefs von den Schülern gestalten zu lassen. "Die Schüler haben sich intensiv mit den Heiligen und ihrer Geschichte beschäftigt und diese anschließend gestalterisch umgesetzt", erläuterte Marc Baum. Zudem ergänzten die Schüler ihre Arbeiten jeweils mit einer kurzen Erläuterung zu den Heiligen und ihrer Bedeutung. Dazu zählten zum Beispiel St. Nikolaus, der Walbecker Pfarrpatron, der sich stets für Kinder und Arme eingesetzt hatte und St. Rochus (Lüllingen), der Pilger, der Pestkranke heilte.

Ebenso unterschiedlich wie die Geschichte der Heiligen selbst waren auch die Ergebnisse der Schüler. Diese reichten von sehr konkreten bildlichen Darstellungen bis hin zu abstrakten Interpretationen des Lebens und Wirkens der Patrone.

"Wenn wir nun unseren Hausgemeinschaften Namen geben, dann verbinden wir unser Zusammenleben dort mit dem Segen eines Heiligen und dem Vorbild eines gelebten Lebens", sagte Marianne Wolffram. Für sie bedeutet das Gestaltungsprojekt der Schüler mehr als nur eine Namensgebung - es ist vielmehr eine weitere Chance zur Öffnung nach außen. "In Zukunft möchten wir nicht nur das Adelheid-Fest in unserem Haus feiern, sondern würden gerne in jeder Hausgemeinschaft zusätzlich das Fest ihres Namenspatrons gemeinsam mit Gästen aus den jeweiligen Ortschaften feiern", so Marianne Wolffram. Auch die beteiligten Schüler sind dazu willkommen. Somit führt das Gestaltungsprojekt von Marc Baum und seinen Schülern zu einer nachhaltigen Verbindung zwischen Liebfrauen-Berufskolleg und Adelheid-Haus, die gemeinsam mit der Familienbildungsstätte und dem St.-Adelheid-Kindergarten eine generationenübergreifende Nachbarschaft pflegen.

(RP)
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