Unfall in Geldern Unbekannte legen Hindernis auf Straße – Autofahrerin kann nicht mehr ausweichen

Walbeck · Eine Autofahrerin aus Kevelaer erlebte am Freitagabend eine böse Überraschung. Auf der Kevelaerer Straße zwischen Lüllingen und Walbeck lagen zwei Bakenfüße auf der Fahrbahn. Sie versuchte zu bremsen, konnte einen Zusammenstoß aber nicht mehr verhindern.

Bakenfüße nennt man die schweren schwarzen Kunststoffplatten, in denen an Baustellen Schilder und Baken aufgestellt werden. (Symbolbild)

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Möglicherweise fanden es die unbekannten Personen spaßig, am Freitagabend, 27. September, um 22.40 Uhr Bakenfüße auf die Fahrbahn der Kevelaerer Straße zu legen. Die Polizei und insbesondere eine Autofahrerin sehen das aber nicht so. Denn infolge dessen kam es zu einem Unfall, bei dem das Fahrzeug der Autofahrerin nicht unerheblich beschädigt wurde.

An der genannten Stelle, etwa in Höhe des Kamper Wegs, war zu dem Zeitpunkt die Gegenfahrbahn gesperrt, als die 27-jährige Frau aus Kevelaer mit ihrem schwarzen KIA Ceed aus Lüllingen in Richtung Walbeck unterwegs war.

Von den Warnbaken waren zwei Bakenfüße entfernt worden und auf die Fahrspur der Frau gelegt worden. Als Bakenfüße bezeichnet man die schweren schwarzen Kunststoffplatten, in denen an Baustellen Schilder und Baken aufgestellt werden.

Aufgrund der Dunkelheit und der schwarzen Farbe der Bakenfüße konnte die Autofahrerin diese erst zu spät erkennen. Trotz sofortiger Bremsung überfuhr sie diese schweren Hindernisse, wobei sich einer unter ihrem Fahrzeug verkeilte. Der KIA war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden.

Die Polizei ermittelt jetzt wegen des Gefährlichen Engriffes in den Straßenverkehr. Sie sucht Zeugen, die Angaben zu den unbekannten Tätern geben können. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 02831 1250 entgegen.

Die Polizei beendet die entsprechende Pressemitteilung mit einem eindringlichen Appell an die Verursacher. „Die Unfalllage im Kreis Kleve ist auch jetzt schon ohne vorsätzliche Verkehrsstraftaten dramatisch genug, da braucht es solche hirnlosen Taten nicht noch zusätzlich! Denjenigen, die sich zu solch einem Verhalten hinreißen ließen, sollte klar sein, dass bei einem anderen Ausgang eines dadurch verursachten Verkehrsunfalles, den sie dann nicht mehr beeinflussen können, in der Vergangenheit auch schon wegen anderer Delikte ermittelt und verurteilt wurde – bis hin zu versuchtem Mord.“

(dab)