Vortrag und Ausstellungen Spannendes zum Anfang der „Woche der Geschichte“

GELDERN · Mit der „Woche der Geschichte“ vorm Gelderntag machen viele Institutionen gemeinsam Lust darauf, sich mit Historischem zu befassen. Unter anderem gibt es spannende Vorträge.

 Die 1960er Jahre werden in der Ausstellung von Schülern des Lise-Meitner-Gymnasiums im Foyer des Gelderner Rathauses wieder lebendig.

Die 1960er Jahre werden in der Ausstellung von Schülern des Lise-Meitner-Gymnasiums im Foyer des Gelderner Rathauses wieder lebendig.

Foto: Herbert van Stephoudt

Die „Woche der Geschichte“ vorm Gelderntag läuft an. Der offizielle Eröffnungsvortrag ist am Sonntag, 2. September, um 11 Uhr im Bürgerforum am Gelderner Rathaus.

Die Duisburger Wissenschaftler Simone Frank und Markus Veh sind zu Gast und erzählen „Vom Geschichte(n) machen“. Stadtarchivarin Yvonne Bergerfurth kündigt an: „Beide zeigen anschaulich, wie regionale Mythen entstanden, beispielsweise die Gelderner Drachensage, und wie Historiker mit solchen Erzählungen umgehen.“ Dabei, so Yvonne Bergerfurth weiter, gehe es den Wissenschaftlern vor allem darum, wie das Geschichtsbewusstsein entsteht und welchem Wandel Geschichtsbilder und Geschichtskultur unterworfen sind.

Im Foyer des Gelderner Rathauses präsentieren Schüler des Projektkurses Geschichte am Gelderner Lise-Meitner-Gymnasium die Ausstellung zum Leben in der 1960er Jahren im Landkreis Geldern. Gelegenheit zu Nachfragen zum Vortrag und zur Ausstellung gibt es beim Empfang im Bürgerforum, zu dem Kaffee und Wein gereicht werden. Die Ausstellung bleibt dann bis zum 7. September im Foyer des Rathauses.

Die ersten Veranstaltungen im Rahmen der Woche der Geschichte starten aber schon in den Tagen zuvor. So wird in Straelen im Stadtarchiv an der Kuhstraße 21 am heutigen Freitag um 16.30 Uhr die Ausstellung „Hexenverfolgung 1613-1614 in Straelen“ eröffnet. Sie ist bis Oktober zu sehen. In Geldern eröffnet am Samstag, 1. September, 11 Uhr, in der Geschäftsstelle des Historischen Vereins an der Hartstraße 4-6 die Ausstellung des Archäologischen Arbeitskreises: „Vom Kloster Nazareth bis zum Kapuzinertor.“

Am Sonntag gibt es um 15 Uhr in Nieukerk die Gelegenheit, sich mit dem „Nieukerker Drietschörger“ auf den Weg zu machen. Ein eineinhalbstündiger Rundgang führt vorbei an Sehenswürdigkeiten, dazu gibt es Geschichten und plattdeutsche Einlagen. Um 16 Uhr gibt es eine Führung durch die Pfarrkirche St. Petrus in Wetten.

Der Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenlos. Weitere Vorträge, Führungen und Angebote zum Mitmachen und Miterleben gibt es in der Woche bis zum eigentlichen Gelderntag, dem 8. September.

(RP)
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