Kommentar Die Verödung droht

Meinung | Geldern · Der Straßenkarneval ist mausetot, das „Geldernsein“-Festival gibt es nicht mehr, und wie es mit der Straßenparty weitergeht, steht in den Sternen.

 In diesem Jahr stand die Gruppe Heen auf der Bühne am Holländer See.

In diesem Jahr stand die Gruppe Heen auf der Bühne am Holländer See.

Foto: Norbert Prümen

Die Zeiten sind schwer für Veranstaltungen, gerade im kulturellen Sektor. Die Corona-Pandemie hat ihre Spuren hinterlassen, die Inflation mit Preissteigerungen auf breiter Front setzt jetzt noch einen drauf. Die damit einhergehende Verunsicherung des Publikums und Erhöhung der Kosten erschweren die Rahmenbedingungen.

Die Entscheidung der „Geldernsein“-Organisatoren, das Festival nicht mehr durchzuführen, ist nachvollziehbar und verständlich. Hier haben, wie bei anderen Veranstaltungen auch, Ehrenamtliche eine große Aufgabe gestemmt. Herzblut und Engagement wären auch im kommenden Jahr garantiert gewesen. Doch ohne Sponsoren läuft gerade im Kultursektor wenig. Und wenn deren Geldfluss versiegt, ist aller ehrenamtlicher Einsatz vergeblich.

Michael Klatt ist stellvertretender Leiter der Redaktion Geldern.

Michael Klatt ist stellvertretender Leiter der Redaktion Geldern.

Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Betrüblich ist das für die Stadt Geldern insgesamt. Der Straßenkarneval ist mausetot, das „Geldernsein“-Festival gibt es nicht mehr, und wie es mit der Straßenparty weitergeht, steht in den Sternen. Der Landlebenstadt droht die Verödung.

Michael

Klatt

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