Tierpflege während der Pandemie Sorge vor dem Ende der Pandemie

Geldern · Dem Tierheim in Geldern fehlt es an Spendengeldern, und die Ausbreitung des Coronavirus hat die Arbeit der Tierpfleger merklich erschwert. Der Verein befürchtet zudem nach der Krise eine Überlastung – auch finanziell.

 Karina Franz spielt mit dem Katzenkind Berta. Die vergangenen Monate waren für sie und die anderen Tierpfleger nicht so unbeschwert.

Karina Franz spielt mit dem Katzenkind Berta. Die vergangenen Monate waren für sie und die anderen Tierpfleger nicht so unbeschwert.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Carlos läuft mit wild wedelndem Schwanz hinter einem Maschendrahtzaun auf und ab. Der stämmige Boxer ist ein echtes Energiebündel und schlecht erzogen. Eine schwierige Kombination. Seine früheren Besitzer, ein älteres Ehepaar, kamen mit seiner stürmischen Art nicht mehr zurecht. Deswegen lebt Carlos seit einem Monat im Tierheim von Geldern und wird dort wohl noch einige Zeit bleiben: „Große und etwas schwierige Hunde sind nicht leicht zu vermitteln“, erklärt Christian Franz, der 2. Vorsitzende des Tierheimvereins. „Wir müssen den richtigen Halter finden, damit das Tier sicher ein neues Zuhause findet und nicht erneut abgegeben wird.“