Geldern GEL-Kennzeichen: Einführung gescheitert
Geldern · Auch künftig werden alle neuen Fahrzeuge, die im Kreis Kleve angemeldet werden, ein KLE-Kennzeichen bekommen. Einen Antrag der Stadt Geldern, wieder ein Kennzeichen mit den Buchstaben GEL einzuführen, ist am Donnerstag vom Kreisausschuss abgelehnt worden.
Die Hoffnung vieler Gelderner, dass sie ein GEL-Kennzeichen an ihrem Auto anbringen können, wird sich nicht erfüllen. Am Donnerstag hat der Kreisausschuss einen entsprechenden Antrag der Stadt einstimmig abgelehnt. Die Verkehrsminister einiger Länder hatten dafür gesorgt, dass das Bundesverkehrsministerium eine Änderung vorbereitet, durch die auch eigentlich auslaufende Kennezeichen, wie das des Altkreises Geldern, wieder zugeteilt werden dürfen. Dazu muss allerdings der zuständige Verwaltungsbezirk, in diesem Fall also der Kreis Kleve, zustimmen.
Den Ausschussmitgliedern gegenüber hatte der Kreis aber deutliche Bedenken geäußert. Eine Zulassung würde im Kreis Kleve "zu einer Ungleichbehandlung von Städten und Gemeinden führen", hieß es in der Vorlage für die Sitzung. Denn Städte wie Emmerich und Rees, die früher ein WES-Kennzeichen hatten, dürften dieses nicht beantragen, ebenso wenig wie Rheurdt beantragen dürfe, MO-Kennzeichen zu führen. Andererseits dürften die Bürger aus diesen Städten aber ebenfalls ein GEL-Kennzeichen beantragen, wenn es eingeführt würde.
"Faktisch würden die Bemühungen des Kreises Kleve nach einer einheitlichen Kreisidentität durch einen solchen Rückschritt in Frage gestellt und konterkariert", teilte der Kreis mit.