Gelderland Für Rumänien und Bosnien gesammelt

Gelderland · Gemeinschaftsaktion der Pfadfinder und Jugendfeuerwehren aus Geldern, Kerken und Wachtendonk.

Junge Leute haben sich zusammengetan, um die Rumänienhilfe zu unterstützen. Gemeinsam haben die Pfadfinder aus Geldern und die Jugendfeuerwehren aus Kerken und Wachtendonk Lebensmittel, aber auch Hygieneutensilien oder Kuscheltiere für die Rumänienhilfe gesammelt.

Die Organisation wird seit einigen Jahren von den Nachwuchs-Brandschützern unterstützt, vor fünf Jahren kamen die Pfadfinder hinzu. Diese hatten zuvor knapp 20 Jahre für die Bosnien-Hilfe von Heribert Hölz gesammelt. Als es nicht mehr möglich war, die Lebensmittel auch nach Bosnien zu fahren, orientierten die Pfadfinder sich um. "Uns als Pfadfindern war es sehr wichtig, eine solche Aktion auch in Zukunft fortführen zu können. So können wir unseren Kindern zeigen, dass Armut nicht nur etwas ist, was es in weit entfernten Ländern gibt, sondern auch in europäischen Ländern, die gar nicht mal so weit weg sind", so Philipp Scholten, Mit-Organisator der Aktion auf Seiten der Pfadfinder. "Solidarität ist schließlich ein zentraler Begriff bei uns."

Insbesondere haltbare Lebensmittel wurden an vielen Supermärkten gesammelt. In Geldern sammelten die Pfadfinder bei Edeka, Rewe, Netto, Penny und Lidl sowie bei Edeka in Kevelaer und Lidl in Veert. Die Jugendfeuerwehren sammelten bei Edeka in Aldekerk und in Wachtendonk, außerdem noch an den eigenen Feuerwachen.

Neben vor allem haltbaren Lebensmitteln freute man sich auch über Spielsachen und ähnliches. Schließlich kommen sämtliche Spenden einer Sozialstation in Rumänien zugute, dort hat man für viele Güter noch Verwendung.

Letzten Endes waren die Akteure mit einem Sammelergebnis von 273 Bananenkartons voll mit Lebensmitteln sowie unzähligen Säcken und Kisten mit Spielzeug und ähnlichem sehr zufrieden. Auch Geldspenden, die bei der Jugendfeuerwehr eingingen, werden in Lebensmittel investiert oder für Transportkosten vorgesehen. Die Jugendfeuerwehr richtet "ein ganz besonderes Dankeschön an die beiden großzügigen Spender in Aldekerk und Wachtendonk, die mit überdurchschnittlich hohen Geldbeträgen zusätzlich zum Erfolg der Aktion beigetragen haben", wie es heißt.

Bei den Pfadfindern wird das gesammelte Geld aber an die Bosnien-Hilfe gehen, denn die ist schließlich nach wie vor aktiv. "Von dem gesammelten Geld werden wir wie schon in den vergangenen Jahren Schafe für Landwirte in Bosnien kaufen. Damit wollen wir Hilfe zur Selbsthilfe betreiben", berichtet Scholten, der sehr zufrieden mit dem Ergebnis war. Im November 2018 soll es wieder eine Sammel-Aktion geben.

(RP)
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