Kerken Für die neue Sporthalle in Aldekerk sind 45 Parkplätze geplant

Kerken · Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking fuhr persönlich nach Kleve, um den Bauantrag für den Neubau an der Robert-Jungk-Gesamtschule abzugeben. Man hofft auf Baubeginn im Herbst.

Diese wichtigen Unterlagen vertraute Dirk Möcking nicht der Post an. Kerkens Bürgermeister fuhr persönlich nach Kleve, um den Bauantrag für die neue Sporthalle an der Robert-Jungk-Gesamtschule in Aldekerk abzugeben - in fünffacher Ausfertigung. "So könne die verschiedenen Abteilungen der Kreisverwaltung gleichzeitig mit den kompletten Unterlagen arbeiten", so der Verwaltungschef. Er und seine Kollegen im Rathaus hoffen, bis Ende September oder spätestens Anfang Oktober grünes Licht aus der Schwanenstadt zu bekommen. Dann soll es so schnell wie möglich losgehen mit dem Bau, damit die Halle nach den Sommerferien 2018 genutzt werden kann.

Ein zentrales Thema ist die Parkplatzsituation, auch angesichts der Nutzung der neuen Halle durch Sportvereine. "Wir haben uns sehr selbstkritisch damit beschäftigt und mit Blick auf Sonderveranstaltungen durch Schule und Vereine die ursprüngliche Planung überdacht", so Möcking im Gespräch mit unserer Redaktion. Aktuell gibt es vor der alten Sporthalle am Rahmer Kirchweg 19 Parkplätze, vorgesehen sind nun 45 Stellplätze. Die Fläche biete aber noch mehr Potenzial, so dass weitere Parkplätze gebaut werden können - falls die Genehmigungsbehörde dies fordert oder falls sich später zeigen sollte, dass der Bedarf größer ist. Gestaltungstechnisch sei das aber nicht wünschenswert. Möcking geht davon aus, dass der Kreis diesen Punkt sehr genau prüfen wird, da auch in Kleve die Bedenken der Anlieger aus dem Ackermansfeld bekannt seien (RP berichtete). Dr. Detlev Schneider hatte aus Sicht der Anlieger auf "Planungsdefizite" hingewiesen und 70 Parkplätze als angemessen bezeichnet.

Dirk Möcking hofft, dass der neue Parkplatz auch zu Entspannung der Verkehrssituation führt, besonders zu den Zeiten, in denen Eltern ihre Kinder zur Schule bringen oder von dort abholen. Man müsse dann nicht mehr auf der Straße warten, sondern könne den Parkplatz nutzen. Möcking: "Es kann dort nur besser werden." Ein 3,7 Millionen Euro teures Bauprojekt stemmt Kerken nicht häufig. Deshalb sei es ihm ein Anliegen gewesen, den Bauantrag persönlich auf den Weg zu bringen.

Wenn die neue Halle fertig wird, geht es zudem gleich mit dem nächsten Großprojekt weiter. Die alte Turnhalle wird dann zur Mensa umgebaut. Da dort dann auch Veranstaltungen stattfinden sollen, wird es dabei sicherlich erneut auch um das Thema Parkplätze gehen.

(RP)
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