Issum Bei Verhandlung über Diebels ist kein Ende in Sicht

Issum · Seit mehr als einem Jahr versucht der Konzern, für die Issumer Altbierbrauer und für Hasseröder einen neuen Eigentümer zu finden – bisher ohne Erfolg.

Für Altbier-Brauerei in Issum wird weiterhin ein Käufer gesucht.
Foto: dpa, mku jai

Die Gespräche über einen möglichen Verkauf von Diebels haben momentan kein absehbares Ende. Claudia Hauschild, Pressesprecherin des derzeitigen Diebels-Eigentümers Anheuser-Busch InBev Deutschland, teilte auf Anfrage mit, zum Stand der Verkaufsverhandlungen gebe es zum aktuellen Zeitpunkt nichts Neues zu kommunizieren. „Der Prozess läuft wie gehabt.“

Schon seit mehr als einem Jahr laufen die Bemühungen des Konzerns, für die Issumer Altbierbrauer und auch für Hasseröder einen neuen Eigentümer zu finden. Laut Hauschild steht man immer noch mit mehreren Interessenten in Kontakt, „denen wir bereits Zugang zu weiteren Informationen zu Hasseröder und Diebels sowie den dazugehörigen Standorten ermöglicht haben“. Es handele sich hierbei um Interessenten, die bereits mit dem Geschäft vertraut sind und mit denen InBev dementsprechend schnell detaillierte Verhandlungen aufnehmen könne. „Nach wie vor ist es unsere Absicht, Hasseröder und Diebels zusammen zu verkaufen.“

Diebels-Betriebsratsvorsitzender Thomas Engelsiepen hatte gegenüber unserer Zeitung die Hoffnung geäußert, der Verkauf könnte innerhalb des ersten Quartals 2019 über die Bühne gehen. Die lange Dauer der Verhandlungen trage nicht gerade zur guten Stimmung unter den gut 200 Beschäftigten im Altbierdorf bei.

Verständnis für Verärgerung und Unruhe unter der Belegschaft bringt Claudia Hauschild auf. „Uns ist sehr bewusst, dass der Verkaufsprozess für die Kollegen in den Brauereien vor Ort eine Belastung ist, an dieser Stelle gibt es nichts zu beschönigen.“ Allerdings seien Transaktionen dieser Größenordnung sehr komplex. Deshalb könne kein verbindlicher Zeitrahmen kommuniziert werden.

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