„Fridays For Future“ Schüler demonstrieren in Geldern

Geldern · „Fridays For Future“ heißt es am Freitag, 17. Mai, auf dem Marktplatz. Die Veranstalter rechnen mit weit über 1000 Teilnehmern. Die Abschlusskundgebung ist am Rathaus, wo auch Bürgermeister Sven Kaiser sprechen wird.

 Schülerdemos der Bewegung „Friday for future“ gab es im Kreis bisher nur in Kleve. Nun wird auch in Geldern protestiert.

Schülerdemos der Bewegung „Friday for future“ gab es im Kreis bisher nur in Kleve. Nun wird auch in Geldern protestiert.

Foto: Markus van Offern (mvo)

Die Schüler-Bewegung „Fridays For Future“ hat jetzt auch Geldern entdeckt. Am Freitag, 17. Mai, findet unter dem Motto „Schützt den Niederrhein“ eine Demonstration in Geldern statt. Die Organisation liegt bei der Ortsgruppe Kleve von „Fridays for Future“. Pressesprecherin Delaja Ramirez rechnet mit weit über 1000 Teilnehmern vom ganzen Niederrhein, laut Pressestelle der Polizei Kreis Kleve sind knapp 500 Teilnehmer angemeldet.

Es dürfte eng werden auf dem Gelderner Markt, wo am Freitag auch Wochenmarkt ist. Um 12 Uhr, beziehungsweise wegen der Symbolik um 11.59 Uhr, ist Treffpunkt am Markt vor der Sparkasse. Die Marktstände werden etwas anders aufgebaut, um dort Platz zu lassen. Die Stadtverwaltung ist im Gespräch mit den Beschickern. Es geht dann zum Rathaus zur für 13.45 Uhr geplanten Abschlusskundgebung. Dort wird auch Bürgermeister Sven Kaiser sprechen. Mitorganisator Jannik Berbalk: „Wir werden ihm dann auch unsere kommunalen Forderungen überreichen“. Sven Kaiser begrüßt das Engagement der jungen Leute. Es sei wichtig, das Thema in das Bewusstsein aller zu rücken. Er werde an dem Freitag vorstellen, mit welchen Maßnahmen sich die Stadt Geldern bereits um eine Verbesserung des Klimaschutzes kümmert.

Pressesprecher Marti Mlodzian: „,Fridays For Future’ ist unparteiisch, wird aber von zahlreichen Parteien und Organisationen unterstützt, von denen ein breites Spektrum an Rednern erwartet wird. Die Bewegung folgt dem Beispiel der 16-jährigen Greta Thunberg aus Schweden, die jeden Freitag nicht in die Schule geht, sondern sich vor den schwedischen Reichstag setzt. Damit will sie den Druck auf die Regierung erhöhen, eine aktivere Klimapolitik zu führen. Ihr Handeln motiviert Schüler und Klima-Aktivisten auf der ganzen Welt.“

Am Niederrhein waren es zuerst die Klever Schüler die im aktuellen Umgang der Politik mit der Umwelt eine Gefährdung ihrer zukünftigen Lebensqualität sehen. Forderungen der „Fridays for Future“- Bewegung sind unter anderem der Kohleausstieg bis spätestens 2030 und der Umstieg auf ausschließlich erneuerbare Energien sowie ein Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen, um dem schädlichen Kohlendioxid-Ausstoß entgegenzuwirken. Auch der Ausruf des Klimanotstandes wird angestrebt.

Delaja Ramirez: „Gegen den Vorwurf, nur gegen die aktuelle Klimapolitik zu demonstrieren, um die Schule zu schwänzen, konnten die streikenden Schüler sich durch eine Nachmittags- und Feriendemonstration Ende März und im April in Kleve erfolgreich wehren.“ Sie betont, dass nicht nur Schüler, sondern jeder interessierte Bürger eingeladen ist, sich der Demo am 17. Mai in Geldern anzuschließen.

Kontakt zu den Organisatoren unter der E-Mail-Adresse kleve@fridaysforfuture.de oder in der WhatsApp-Gruppe fridaysforfuture.de/regionalgruppen

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