Nur Sprungturm bleibt geschlossen Walbecker Freibad öffnet am 6. Juni

Walbeck · Aufgrund der speziellen Corona-Vorkehrungen laufen die Vorbereitungen längst auf Hochtouren. Ein individuelles Konzept zur Öffnung der Anlage haben die Ehrenamtler des Bädervereins schon vor einigen Wochen erarbeitet. Das Ordnungsamt der Stadt Geldern hat es bereits abgesegnet.

 Christian Pentzek und Benedikt May vom Bäderverein informierten Dezernent Helmut Holla über dieVorbereitungen im Freibad.

Christian Pentzek und Benedikt May vom Bäderverein informierten Dezernent Helmut Holla über dieVorbereitungen im Freibad.

Foto: Stadt Geldern/Gerhard Seybert

Am 6. Juni soll die diesjährige Saison im Waldfreibad in Walbeck eröffnet werden, eine Woche später als ursprünglich geplant. Aufgrund der speziellen Corona-Vorkehrungen laufen die Vorbereitungen längst auf Hochtouren. Ein individuelles Konzept zur Öffnung der Anlage haben die Ehrenamtler des Bädervereins schon vor einigen Wochen erarbeitet. Das Ordnungsamt der Stadt Geldern hat es bereits abgesegnet. Die getroffenen Regelungen zu den Besucherströmen, Hygienemaßnahmen, Information der Besucher oder Besucheranzahl seien zielführend, sagt Ordnungsamtleiter Johannes Dercks. Abzuwarten bleibe lediglich, ob bis zur geplanten Eröffnung am 6. Juni noch neue beziehungsweise abgeänderte Regelungen der Corona-Schutzverordnung zu beachten sind. Vom Kreisgesundheitsamt hatte der Bäderverein zuvor schon grünes Licht bekommen.

Das Konzept der Ehrenamtlichen sieht unter anderem vor, dass bis auf das Sprungturm-Becken alle anderen Becken freigegeben werden sollen. „So soll verhindert werden, dass sich vor dem Sprungturm Schlangen bilden“, sagt Benedikt May, Geschäftsführer des Bädervereins. Die Wasserwerte werden automatisiert kontrolliert. Es gibt bis zu vier trennbare Ein- und Ausgangsbereiche. Kassiert wird kontaktlos, indem die geschlossenen Kassenhäuser mit einer kleinen Öffnung versehen werden, durch die Bargeld, Jahreskarten und EC-Karten ohne direkten Kontakt zum Kassenpersonal gereicht werden können. Die Besucherzahl wird in Echtzeit dokumentiert. Ein reger Begegnungsverkehr soll durch ein Schleusen- und Einbahnstraßensystem im Sanitärbereich sowie an den Verkaufsstellen (Imbiss/Gastronomie) minimiert werden. Sitz- und Aufenthaltsflächen sowie Barfuß-und Sanitärbereiche werden in regelmäßigen Abständen und einer täglichen Grundreinigung desinfiziert und gesäubert.

Abstand zu halten, dürfte aufgrund der Größe der Liegefläche (70.000 Quadratmeter) kein Problem sein. Der Bäderverein wird die maximale Anzahl der Besucher deshalb erst einmal nicht beschränken. Unklar sei ohnehin, wie viele Besucher tatsächlich kommen werden, sagt May. Viele Menschen seien aufgrund der Corona-Krise nach wie vor vorsichtig. Das Freibad zu öffnen, birgt deshalb auch Risiken. Aus finanzieller Sicht werde die Saison laut Bäderverein aufgrund der Corona-Krise schwierig, prognostizieren die Betreiber. „Wir hoffen, das Jahr mit einer ,roten Null` abschließen zu können“, sagt May. Mit den ersten Arbeiten, das Freibad für die neue Saison fit zu machen, begannen die Ehrenamtlichen des Bädervereins Ende Februar. Grünflächen-Pflege stand an oder die Becken wurden gereinigt.

Bereits wieder besucht werden die Fußballgolf-Anlage am Walbecker Freibad. „Sie wurde für die neue Saison komplett neu gestaltet“, sagt May. Aufgrund der Corona-Krise darf derzeit jedoch nur zu zweit oder maximal mit zwei Haushalten gespielt werden. Die Betreiber bitten zudem um eine vorherige Reservierung unter der Handynummer 0152 561 73 335.

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