Firma Dröppelmann aus Geldern Maschinen für Baumschulen aus Geldern

Geldern · Thomas Dröppelmann leitet das Familienunternehmen mit 50 Jahren Tradition in zweiter Generation. Es hat seine Wurzeln in Pont. Jetzt hat er sich dem Verein Agrobusiness Niederrhein angeschlossen.

 Anke Schirocki (li.) und Simone de la Motte, beide Agrobusiness Niederrhein, zu Besuch bei Thomas Dröppelmann in Geldern.

Anke Schirocki (li.) und Simone de la Motte, beide Agrobusiness Niederrhein, zu Besuch bei Thomas Dröppelmann in Geldern.

Foto: Agrobusiness Niederrhein

Die Firma Dröppelmann ist ein typisches niederrheinisches Familienunternehmen aus dem Agrobusiness, das seit über 50 Jahren für den Gartenbau Maschinen und Geräte entwickelt und vertreibt. Thomas Dröppelmann leitet das Unternehmen, das seine Wurzeln in Pont hat, in zweiter Generation. Eine Ausbildung hat er sowohl im Maschinenbau als auch im kaufmännischen Bereich abgeschlossen. „Wenn ich damals nicht schon so früh in die Firma hätte einsteigen müssen, hätte ich auch noch eine gärtnerische Ausbildung absolviert“, erinnert sich Thomas Dröppelmann. Die Firma Dröppelmann ist jetzt Mitglied im Verein Agrobusiness Niederrhein.

Sein Vater Fritz hat mit Gartengeräten angefangen. Mit der Zeit hat sich die Firma Dröppelmann auf Geräte und Maschinen für Baumschulen und Obstgehölze konzentriert, die sie heute in Deutschland aber auch europaweit verkauft. Bei der Entwicklung arbeitete man schon immer eng mit den Baumschulen am Niederrhein zusammen. „Der intensive Austausch ist da ganz wichtig. So erhält man Informationen über den Bedarf und die Wünsche und entwickelt gemeinsam Geräte“, erklärt Thomas Dröppelmann. „Unser Ziel ist es, die Kunden optimal zu bedienen und die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Leistung von den Kunden auch honoriert wird.“ Bei Dröppelmann geht es um Geräte wie Hebebühnen, von denen aus Bäume geschnitten werden, um Hochradschlepper, die mit einer Durchgangshöhe von zwei bis drei Metern das Überfahren von hohen Kulturen ermöglichen, oder um Pflanzmaschinen, mit denen man nicht nur die Pflanzen in den Boden bringt, sondern auch gleich einen Stab hinzufügen kann, der zur Stabilisierung der jungen Bäume beiträgt.

Die Anpassung der Geräte an die individuellen Bedürfnisse der unterschiedlichen Kulturen ist dabei ganz wichtig. Die Anforderungen sind andere, wenn es um die Bearbeitung eines Alleebaums am Niederrhein oder um die Bewirtschaftung eines Olivenbaums in Italien geht. Die grundlegende Maschine bleibt dabei dieselbe aber einzelne technische Auslegungen werden neu entwickelt.

Für den Einsatz einer Bodenbearbeitungsmaschine auf schweren Boden werden wesentlich stärkere Arbeitswerkzeuge benötigt als auf leichten Böden. „Diese Anpassungen nehmen wir ganz nach den Kulturbedingungen beim Kunden vor“, erläutert Thomas Dröppelmann.

Er legt auch viel Wert auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz, wenn es um seine Geräte geht. Dröppelmann hat als einzige Firma das Patent für den Vertrieb des sogenannten Graskillers. Damit lässt sich der Bewuchs, etwa unter Bäumen, durch den Einsatz von Wasser, das unter Hochdruck mit 1000 bar auf den Boden aufgebracht wird, regulieren. „Das ist hoch wirkungsvoll und dabei schonender für die gepflanzten Bäume als die mechanische Regulierung durch Bürsten oder Striegel“, erklärt der Geschäftsführer. Seit mehr als 15 Jahren werden bereits Geräte mit Akku und Elektroantrieb verkauft. Damit werden auch anspruchsvollen Endverbraucher angesprochen.

Die Firma Dröppelmann ist jetzt Mitglied bei Agrobusiness Niederrhein und wird zukünftig in das regionale Netzwerk für die Branche eingebunden. Anke Schirocki, Geschäftsführerin von Agrobusiness Niederrhein, sieht in Dröppelmann ein typisches Unternehmen in der Wertschöpfungskette des Agrobusiness: „Dröppelmann gehört zu den Zulieferern für den Gartenbau. Solche Unternehmen gibt es ganz viele am Niederrhein. Die Gartenbauer kennen diese Firmen. Darüber hinaus sind sie aber wenig bekannt.

Ziel von Agrobusiness Niederrhein ist es auch, diese Unternehmen mehr in den Fokus der Aufmerksamkeit zu rücken.“ „Das hilft auch bei der Rekrutierung von Auszubildenden und Fachkräften“, ergänzt Simone de la Motte. Sie sieht noch weitere Themen der Zusammenarbeit mit der Firma Dröppelmann. „Gerne würden wir Dröppelmann in eine unserer Veranstaltungen Raum für die Vorstellung eines Fachthemas geben und wir werden immer wieder prüfen, ob sie als Projektpartner im Rahmen eines geförderten Projektes in Frage kommen.“

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