Geldern Finanzwirtschaft trifft Realwirtschaft

Geldern · Frank Ruffing und Hermann Tecklenburg tauschten sich im Haus Horst aus.

Der Rittersitz Haus Horst vor den Toren der mittelalterlichen Stadt Kalkar ist nicht nur ein Treffpunkt für Naturbegeisterte, für Geschichtsinteressierte und für Menschen, die in wunderschöner Umgebung inmitten verschiedener Wild- und Tiergehege ein paar erholsame Stunden verbringen möchten. Auch viele Führungskräfte aus Politik, Kirchen, Wirtschaft und Kultur treffen sich hier in Dialog- und Diskussionskreisen. "Finanzwirtschaft trifft Realwirtschaft", so hieß jetzt die jüngste Thematik im Rittersaal der aus dem 12. Jahrhundert stammenden Burganlage.

Zuvor unternahmen die Teilnehmer einen Rundgang durch den Burgpark. Zu Gast waren zwei Vertreter aus beiden Wirtschaftsbereichen. Frank Ruffing, Vorstandsvorsitzender der Volksbank Kleverland, traf auf Bauunternehmer Hermann Tecklenburg aus Straelen.

Übereinstimmend waren Ruffing und Tecklenburg der Meinung, dass eine funktionierende Volkswirtschaft sowohl die Real- als auch die Finanzwirtschaft benötigt. Man sei aufeinander angewiesen, eine ehrliche Zusammenarbeit mit gegenseitigem Vertrauen sei zwingend erforderlich. Man sollte jedoch darauf achten, dass die Finanzmärkte nicht außer Kontrolle geraten und dass in der Niedrigzinsphase, bei allen Schwierigkeiten der Kreditinstitute durch geringere Zinsüberschüsse, die Investitionsvorhaben der Realwirtschaft gesichert bedient werden müssen. Dies erhalte und schaffe Arbeitsplätze. Wie Hermann Tecklenburg bemerkte, verzeichnet man in der Phase niedriger Zinsen eine höher Nachfrage nach Immobilien.

Weitere Punkte waren das Risikomanagement, die kurz- und mittelfristigen Zinserwartungen und auch die Zukunft der Real- und Finanzwirtschaft.

(RP)
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