Tierrettung in Geldern Reiher im Nierspark gerettet

Geldern · Die Feuerwehr musste in Geldern zu einem ungewöhnlichen Einsatz ausrücken. Spaziergänger hatten einen Vogel in einer misslichen Lage entdeckt.

 Die Feuerwehr befreite den Reiher aus seiner misslichen Lage.

Die Feuerwehr befreite den Reiher aus seiner misslichen Lage.

Foto: Verhülsdonk

Glück im Unglück hatte am Sonntag ein Graureiher in Geldern. Er war im Nierspark hinter den Stäben eines Kanalgitters gefangen. Aufmerksame Spaziergänger und der Einsatz der Feuerwehr verhinderten Schlimmeres.

„Die Meldung ging gegen 13.30 Uhr bei uns ein“, berichtete Einsatzleiter Martin Verhülsdonk am Montag auf Anfrage. Spaziergänger hatten das Tier am Teich unmittelbar neben der Niers entdeckt und die Feuerwehr um Hilfe gerufen. Seit wann der Reiher fest saß, lässt sich nicht rekonstruieren. Und er hätte wahrscheinlich noch länger in seiner misslichen Lage ausharren müssen, wenn das sonnige Wetter am Sonntag nicht so viele Menschen zu einem Spaziergang nach draußen gelockt hätte.

Die Löscheinheit Baersdonk rückte aus, samt Einsatzleiter acht Mann. „Wir vermuten, dass der Reiher in einem etwa 70 Meter entfernten Regenrückhaltebecken in das Rohr gekommen und dann dort hindurch gekrochen ist“, sagte Verhülsdonk. Am anderen Ende versperrte dem Vogel dann das Gitter den Ausweg. Das Gefieder war völlig durchnässt.

 Die Feuerwehr befreite den Reiher aus seiner misslichen Lage.  Foto: Verhülsdonk

Die Feuerwehr befreite den Reiher aus seiner misslichen Lage. Foto: Verhülsdonk

Foto: Verhülsdonk

Am Gitter mussten die Feuerwehrleute zwei Schrauben lösen. Mit einer Leiter wurde das Gitter dann einen Spalt weit aufgehebelt, um den Reiher herausziehen zu können. „Der war nicht amüsiert und schnappte nach uns“, schilderte Verhülsdonk. Ein Feuerwehrmann hielt schließlich den Schnabel fest, ein anderer holte den Reiher heraus. Augenscheinlich hat der nicht ausgewachsene Vogel seinen Ausflug durch das Kanalrohr unverletzt überstanden.  Um auf Nummer sicher zu gehen, brachte das Ordnungsamt den Reiher zur Wildtierauffangstation nach Weeze. Sobald er wieder zu Kräften gekommen ist, wird er in die Freiheit entlassen.

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