Vernumer ohne Möglichkeit zu telefonieren Defekte Muffen verursachen Festnetzausfall

Vernum · In Vernum sind seit Wochen gut 20 Telekom-Kunden nicht zu erreichen. Ein Fall für den Bürgermonitor der Rheinischen Post. Ab Montag soll wieder alles funktionieren.

 Gut 20 Anschlüsse der Telekom in Vernum sind seit Wochen gestört.

Gut 20 Anschlüsse der Telekom in Vernum sind seit Wochen gestört.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Kein Anschluss unter dieser Nummer: In Vernum sind gut 20 Kunden der Telekom seit Wochen nicht über das Festnetz zu erreichen. Darunter einige Senioren, deren Hausnotruf dadurch auch nicht funktioniert. Volker Streck rief schließlich beim Bürgermonitor der Rheinischen Post an. Besonders ärgerlich war aus Sicht der Betroffenen, dass sie auch nicht informiert wurden, woran es liegt und wann sie wieder telefonieren können. Die Nachfrage unserer Redaktion bei der Telekom brachte eine schnelle Antwort: „In dem Bereich, in dem Herr Streck wohnt, ist eines unserer Kupferkabel seit dem 12. Februar an mehreren Stellen beschädigt. Wir haben bereits einige Stellen in Stand gesetzt. Leider treten bei beschädigten Kupferkabeln zum Beispiel durch eine defekte Ummantelung Störungen verzögert auf. So kann Wasser eindringen und erst Wochen nach der eigentlichen Beschädigung für Ausfälle der Internet- und Telefonverbindung sorgen. Die erneuten Instandsetzungsarbeiten laufen bereits. Wir hoffen, sie bis Ende der Woche erfolgreich beenden zu können“, so Dirk Becker von der Pressestelle der Deutschen Telekom AG. Die Ursache der Beschädigungen sei noch nicht geklärt.

Zum Wochenende berichtete er dann von einer weiteren Verzögerung. Becker: „Wir werden wohl erst am Montag fertig. Was ist passiert? Die von uns mit der Kabelverlegung beauftragte Baufirma hat offenbar unsauber gearbeitet. Die Firma hat die sogenannten Muffen, also Verbindungsstücke im Kabel, nicht fachgerecht angebracht. Dadurch dringt immer wieder Wasser an verschiedenen Stellen des Kabels ein. Mittlerweile mussten respektive müssen wir deshalb das Kabel an insgesamt fünf Stellen in Stand setzen. Bei den aktuellen Arbeiten an der defekten vierten Muffe haben die Techniker vor Ort festgestellt, dass eine weitere Muffe defekt ist. Um diese in Stand zu setzen, mussten wir erneut bei der Stadt Geldern eine so genannte Verkehrsrechtliche Anordnung (VAO) beantragen, um die notwendige Verkehrsabsicherung durchführen zu können.“ Man prüfe mögliche Regressansprüche gegen die damalige Baufirma.

Den „Bürgermonitor“ erreichen Sie über geldern@rheinische-post.de, oder Rheinische Post, Markt 12, 47608 Geldern. Die Redaktion ist montags bis freitags telefonisch erreichbar unter Telefon 02831 139270.

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