Geldern Festival: Erste 100 Freiwillige sagen zu

Geldern · Das "Geldernsein" am Holländer See verlangt eine Organisation bis ins letzte Detail. Dabei kommt es auch auf die Ehrenamtler an, ohne die das Event nicht zu stemmen ist. Die Verpflichtung von Bands läuft auf Hochtouren.

 Applaus für die freiwilligen Helfer beim letzten Offside-Festival.

Applaus für die freiwilligen Helfer beim letzten Offside-Festival.

Foto: Gerhard Seybert

Auch wenn die Macher des "Geldernsein"-Festivals noch nicht mit Namen rausrücken wollen oder können: Hinter den Kulissen wird fieberhaft an der Verpflichtung von Bands und Künstlern gearbeitet, die zum Konzept der Veranstaltung am Wochenende vom 6. bis 8. September passen. Von Freitag bis Sonntag soll vor allem Abwechslung auf dem Spielplan stehen. "An den drei Tagen werden professionelle, jedoch noch nicht so bekannte Bands eigene und handgemachte Musik präsentieren", erklärt Roger Bruns, der natürlich weiß, dass die großen Namen nicht bei 1500 Besuchern pro Tag gebucht werden können. Weil dafür der entsprechende Etat schlichtweg fehlt.

Doch der Sprecher des Organisationsteams ist zuversichtlich, den Musik-Fans qualitativ ein anspruchsvolles Programm bieten zu können. Dabei blickt der Marketing-Experte bewusst über die Grenzen von Pop und Rock hinaus. Viels scheint möglich. Lediglich ganz extreme Sounds (Volksmusik, Death Metal) kommen nicht in die Tüte. Und Coverbands, die Oldies oder aktuelle Hits nachspielen, sind ebenfalls nicht vorgesehen.

Konzeptionell wird der Freitag (18 bis 24 Uhr) eher den rockigen Tönen vorbehalten sein. Der Samstag (12 bis 24 Uhr) könnte etwas poppiger ausfallen, wohingegen der Sonntag von 11 bis 18 Uhr ein musikalisches Programm für die gesamte Familie bieten wird. Bruns: "Dabei würde ich zur Eröffnung des Abschlusstages auch klassischere Töne nicht ausschließen." Doch auch hier verrät er noch keine Namen oder weitere Details.

Weg von der Musik: In puncto Organisation freut sich Christina Plaumann, bei der die Rekrutierung der ehrenamtlichen Helfer zusammenläuft, über erste Erfolge. 100 Freiwillige ab 18 Jahren haben sich bei der Geldernerin, die unter anderem den Karneval in ihrer Heimatstadt maßgeblich (mit-)organisiert, bereits angemeldet. Noch einmal dieselbe Anzahl wird gebraucht, um das Ereignis zu stemmen. Denn ohne die Freiwilligen geht es nicht. Ansonsten würden dem Veranstalter, dem Verein "Geldernsein", die Kosten davonlaufen.

"Wir freuen uns über jeden, der wie wir ehrenamtlich mit anpackt — egal in welcher Funktion", so Bruns weiter. Helfer im Catering würden genauso gebraucht wie Parkplatzeinweiser oder Kassenpersonal. Möglichst viele Funktionen sollen so besetzt werden. Denn Aufgaben, wie sie der Sicherheitsdienst wahrnimmt, werden von professionellen Kräften versehen. Auch wenn bei dieser Art des Festivals nicht mit großen Auseinandersetzungen zu rechnen ist. Doch die Gespräche mit Ordnungsamt, Polizei und Feuerwehr, werden bald anlaufen.

(RP/rl)
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