Geldern Ferdinand Niemann (Linke)

Geldern · Die Linke schickt Ferdinand Niemann ins Rennen. Der 24-Jährige, der aus Schleswig-Holstein kommt und in Kleve "Gender & Diversity" an der Hochschule Rhein-Waal studiert, engagiert sich gewerkschaftlich sowie für Hochschulpolitik und Flüchtlingsprojekte. Sorgen macht sich Niemann um die soziale Lage vieler Niederrheiner: "In kaum einem Kreis in NRW haben die Privathaushalte ein geringeres Einkommen als im Kreis Kleve. 7000 der 45.000 hier lebenden Kinder sind von Armut betroffen", schreibt Niemann auf seiner Internetseite.

Es brauche Einsatz, um die Herausforderungen der Zukunft zu stemmen. Stabilität wirtschaftlicher wie privater Art sei für die Menschen wichtig. Im krassen Kontrast zu den Bedürftigen stünden die Superreichen, die sich auf einem Vermögen ausruhten, das von den Arbeitern geschaffen worden sei. "Diese Realität ist weit von jeglicher sozialer Gerechtigkeit entfernt. Nur miteinander können wir die Verhältnisse, in denen wir leben, nachhaltig verbessern. Unsere Gegner fördern gesellschaftliche Missgunst und wirtschaftliche Ausbeutung."

Der Linke möchte Vermögen gerechter verteilen und einen höheren Mindestlohn einführen. Um einem Leben in Altersarmut vorzubeugen, sei ein Mindestlohn von zwölf Euro nötig. Die bisherigen 8,84 Euro, für die sich Martin Schulz feiern lasse, seien nicht genug. In Kleve engagiert sich Niemann bei der Flüchtlingshilfe und für die Hochschulpolitik, ferner unterstützt er die Volksinitiative zum Schutz des Wassers.

(nik)
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