Neurather Gärtner Wo Hummeln die Tomaten bestäuben

Auf ernährungsinteressierte, umweltbewusste und technikbegeisterte Menschen warten am 27. Oktober ganz besonders spannende Einblicke an einem außergewöhnlichen Ort: Die Neurather Gärtner öffnen beim Familientag die Türen ihrer Gewächshäuser und zeigen, wie leckere Tomaten mit hochmoderner Technik am Standort Neurath wachsen.

 Die Neurather Gärtner (v. l.): Dirk Driessen, Matthias Draek, Wilhelm Baum und Carsten Knodt

Die Neurather Gärtner (v. l.): Dirk Driessen, Matthias Draek, Wilhelm Baum und Carsten Knodt

Foto: Landgard

„Auch die Landgard Initiative „Obst & Gemüse – 1000 gute Gründe“ wird in Neurath dabei sein. Dazu gehört eine Fotowand mit Bildern zum Mitnehmen, ein Glücksrad und Rezeptkarten mit Rezeptideen rund um Tomaten“, so Michael Hermes, Bereichsleiter Marketing und Unternehmenskommunikation bei Landgard.

Die Besucher des Familientages können am 27. Oktober von 10 bis 17 Uhr einen Blick hinter die Kulissen der Tomatenproduktion werfen

Navigationsadresse: Energiestraße 101, Grevenbroich-Neurath, dann am nächsten Kreisverkehr an der ersten Ausfahrt in den Blesdückerweg einfahren). Dabei erwarten sie neben Informationen zu verschiedenen Themen rund um die moderne, CO2-neutrale, nachhaltige Gewächshausproduktion auch Aktionen für die jüngsten Besucher, Getränke sowie ein besonderes Tomaten-Show-Kochen. Die Einnahmen werden die Neurather Gärtner vollständig an soziale Einrichtungen spenden. Die Neurather Gärtner, ein Zusammenschluss von vier Gesellschaftern, kultivieren seit 2011 am Standort Neurath verschiedene Tomatensorten für den regionalen Markt. Bei ihrer Tomatenproduktion kommen die neuesten Kulturmethoden zur Anwendung. Darüber hinaus legen die Neurather Gärtner großen Wert auf eine nachhaltigere Produktion. Die klimatischen Bedingungen im Gewächshaus werden mit modernster Computertechnologie an die Bedürfnisse der Tomaten angepasst. Überschusswasser aus der Bewässerung der Tomaten-Pflanzen wird aufgefangen, mit UV-Licht entkeimt und erneut für die Bewässerung genutzt. Dadurch werden Einträge von Dünger in das Grundwasser vermieden. Beheizt werden die Produktionsgewächshäuser mit der Abwärme eines gegenüberliegenden Kraftwerkes. Bei der Bestäubung der Tomaten kommen Hummeln zum Einsatz, und Nützlinge arbeiten gegen tierische Schädlinge. Krankheiten werden, soweit möglich, ebenfalls mit biologischen Methoden behandelt. Die Besucher des Familientages werden viel Wissenswertes über die verschiedenen Tomaten-Sorten mit ihren jeweiligen Besonderheiten und Details zu Pflanzung, Wachstumsphase und Ernte lernen.

Darüber hinaus sind die Ausmaße des Gewächshauskomplexes beeindruckend. In 1000 Pflanzreihen mit jeweils mehreren Hundert Einzelpflanzen werden jährlich sechs Millionen Kilogramm Tomaten angebaut. Die einzelne Tomatenpflanze erreicht eine Länge von zehn bis elf Metern. Ein Teil der Gewächshäuser ist mit einer LED-Hybridbeleuchtung ausgestattet.

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