Vier Züge am Freitagmorgen betroffen Niersexpress fiel teilweise aus

Gelderland · Weil ein Fahrdienstleiter im Stellwerk Nieukerk ausfiel, gab es am frühen Freitagmorgen Probleme auf der Bahnstrecke von Kleve Richtung Krefeld.

 Freitag mussten manche Fahrgäste lange auf den Niersexpress warten.

Freitag mussten manche Fahrgäste lange auf den Niersexpress warten.

Foto: Dirk Möwius

Lange Gesichter gab es am Freitagmorgen bei vielen Fahrgästen, die unter anderem in Aldekerk auf den RE 10 (Niersexpress) Richtung Krefeld warteten. Um 5 Uhr hätte es zunächst die Durchsage gegeben „Zug kommt später“, doch auch danach sei nichts passiert, wird berichtet. Der Ärger war groß, vor allem, weil es immer wieder Probleme auf der Strecke zwischen Kleve und Düsseldorf gibt.

Schuld an der Situation war allerdings nicht die Nordwestbahn, die den Niersexpress betreibt. Vielmehr gab es ein Problem im Zuständigkeitsbereich der Deutschen Bahn. Wie eine Sprecherin des Unternehmens der Redaktion auf Anfrage berichtet, sei ein Fahrdienstleiter kurzfristig ausgefallen.

Er sollte eigentlich das Stellwerk in Nieukerk übernehmen. Da das nicht passierte, kam es zu einer Störung mit direkten Folgen für den Zugverkehr. Insgesamt vier Züge hätten nicht mehr planmäßig fahren können. Sie fuhren nur noch einen Teil der Strecke bis nach Kempen.

Fahrgäste mussten daher länger warten, bis wieder ein Niersexpress aus dem Gelderland Richtung Krefeld fuhr. Nach einer Stunde hätte man den Posten im Stellwerk dann mit einem Ersatz besetzen können, so die Bahn-Sprecherin. Danach seien die Züge wieder normal gefahren. Die Störung habe die Zeit zwischen 5 und 6 Uhr betroffen. Das ist eine Zeit, in der viele auch auf dem Weg zur Arbeit sind und nun vermutlich vergeblich auf den Zug warteten.

Die Situation sei ärgerlich, dafür könne man sich als Deutsche Bahn bei den Kunden nur entschuldigen, so eine Sprecherin des Unternehmens. Man habe aber versucht, so schnell wie möglich zu reagieren und für Ersatz zu sorgen. Dass Mitarbeiter kurzfristig ausfielen, könne immer mal wieder passieren.

Wie berichtet, gibt es immer wieder Klagen über die Situation auf der Strecke im Kreis Kleve. Oft liegt das auch daran, dass die Trasse nur einspurig ist und es dann bei Störungen zu größeren Problemen kommt.

(zel)
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