Einsatz für die Mitschüler Ersthelfer sind startklar an Liebfrauenschule

Geldern · An der Liebfrauenschule Geldern sind in den vergangenen Wochen Ersthelfer ausgebildet worden. Nicole Reulen, Ausbildungsleiterin der Malteser in Moers-Xanten, überreichte den Ersthelfern die Zertifikate.

 Sie haben für den Ernstfall geübt: Anna Kropp, Stefanie van Boekel, Nicole Reulen, Celine Druyen, Kathrin Rickers, Bastian Vos und auf der Trage Melina Kowalsky.

Sie haben für den Ernstfall geübt: Anna Kropp, Stefanie van Boekel, Nicole Reulen, Celine Druyen, Kathrin Rickers, Bastian Vos und auf der Trage Melina Kowalsky.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Ausgehändigt wurden sie an sieben Schüler: Celine Druyen, Bastian Vos, Stefanie Boekel, Christina Rzepka, Anna Kropp, Melina Kowalsky und Mark Fischer.

Als Mitgliedsschule im Landesprogramm Bildung und Gesundheit möchte die Liebfrauenschule jetzt mit einem Schulsanitätsdienst weitere gesundheitsfördernde Bedingungen für Schüler und Lehrer schaffen. „Warum also nicht auch engagierte Schüler nutzen?“, meint Lehrerin Kathrin Rickers.

Die Schüler haben gelernt, mit und ohne Defibrillator Sofortmaßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchzuführen. Durch das Abgeben von Stromstößen über aufgeklebte Elektroden am Brustkorb kann das Herz aus dem Kammerflimmern geholt und die Überlebenschance des Betroffenen erhöht werden. Auch die Seitenlage wurde geübt. Das Absetzten eines Notrufes wurde durch ein Rollenspiel verdeutlicht. Die Schüler lernten Maßnahmen des Eigenschutzes und die seelische Betreuung von Notfall-Betroffenen kennen. Spezielle Lagerungen wie die Schocklage bei großem Flüssigkeitsverlust wurden in der Praxis geübt. Auch den Umgang mit Trage und Wärmedecke sowie das Verbinden von Verletzungen wie einer Kopfplatzwunde haben die Schüler erlernt. Alle zwei Wochen findet ein Treffen zur Reflexion, zur Auffrischung und zur seelischen Betreuung statt.

„Den Dienstplan regeln die Schüler ganz allein untereinander“, sagt sie. Wenn die Ersthelfer im Dienst seien, hätten sie das Diensthandy immer an Ort und Stelle, um im Notfall direkt aktiv werden zu können. Die Telefonnummer der Ersthelfer hänge am schwarzen Brett, Vertretungsplan und auch im Lehrerzimmer aus. „Sie sind oft die Ersten die vor Ort sind, bevor anderweitig Hilfe kommt“, sagt Lehrerin Kathrin Rickers. Einen Rucksack mit Hilfsmitteln haben die Malteser ebenfalls bereitgestellt. Damit sind die Ersthelfer nun gut vorbereitet und startklar für den Einsatz.

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